Lebensqualität in der Onkologie

von 15. Januar 2016

Zahlreiche Studien der letzten Jahre, bei denen Patientinnen und Patienten direkt zur eigenen Einschätzung ihrer Lebensqualität befragt wurden, haben aufgezeigt, welche tumorbedingten oder durch Nebenwirkungen ausgelösten Einschränkungen hier im Vordergrund stehen. Dennoch hat die Messung der Lebensqualität noch keinen Eingang in die onkologische Routineversorgung gefunden.

Dieser Problematik widmet sich ein „Special Symposium“ mit Workshop am22. und 23. Januar 2016am Universitätsklinikum Halle (Saale) mit dem Titel: „Patient-reported Quality of Life in Clinical Oncology Practice“, das gemeinsam von Prof. Dr. Dirk Vordermark (Universitätsklinik für Strahlentherapie) und Dr. Heike Schmidt (Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaften) organisiert wird. Es werden etwa 50 internationale und nationale Teilnehmer/innen erwartet.

Dabei werden internationale Experten aus der Quality of Life Group der European Organization for Research and Treatment of Cancer (EOCRTC) die Möglichkeiten und Konsequenzen der Erfassung von Quality of Life in der onkologischen Routineversorgung präsentieren. Zudem wird die Expertise sowohl der AG „Lebensqualität und Ethik in der Radioonkologie“ der Deutschen Gesellschaft für Radioonkologie (DEGRO), die ihr 10jähriges Bestehen feiert, als auch des Standortes Halle mit seinen Schwerpunkten in der onkologischen Pflegeforschung und der Supportivtherapie einfließen.

Am Freitag, 22. Januar 2016, findet nachmittags im Universitätsklinikum Halle (Saale), Standort Ernst-Grube-Straße (Lehrgebäude), zwischen 14 und 18 Uhr ein internationales Symposium in englischer Sprache statt. Am Samstagmorgen, 23. Januar 2016, ist zwischen 9 und 12 Uhr ein Workshop mit Projektvorstellungen vorgesehen, der Fokus wird auf potentiellen multizentrischen Aktivitäten der DEGRO-AG „Lebensqualität und Ethik in der Radioonkologie“ liegen. Die Veranstaltung ist für alle interessierten Berufsgruppen geöffnet.