Neuer Hybrid-Operationssaal im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara eingeweiht

von 5. August 2014

„In unserem Hybrid-OP stehen zusätzlich zur hochwertigen OP-Ausstattung ein bildgebendes Großgerät, eine sogenannte Angiographie-Anlage zur Verfügung. Die modernste Technik der Firma Philips ermöglicht uns, am Patienten hochkomplexe Eingriffe mit einer stark reduzierten Strahlenbelastung durchzuführen. Ebenso können Hochrisikopatienten in dem Hybrid-OP sicherer behandelt werden.“ erläutert Dr. Ulrich Wollert, Leiter des zertifizierten Gefäßzentrums am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara.

Hervorzuheben ist auch die sehr gute Flexibilität des Patientenlagerungstisches in Kombination mit der Verstellung des bodenständigen Röntgen C-Systems. Dies ermöglicht die Behandlung des Patienten über den gesamten Längsbereich, ohne ihn umlagern zu müssen.

Die eingebaute Anlage ermöglicht es den Ärzten, die Strahlung zu reduzieren und gleichzeitig die Bildqualität zu erhöhen.

Der reduzierten Strahlenbelastung kommt eine besondere Bedeutung zu, da es sich bei einem Hybrid-OP, im Vergleich zu anderen radiologischen Anlagen, um einen Röntgendauerarbeitsplatz für die Anwender mit unmittelbarer Nähe zur Röntgenstrahlung handelt. Das Risiko langfristiger Gesundheitsrisiken für das Personal wird reduziert. Bei gleichbleibender Bildqualität reduziert das System die Strahlung durchschnittlich um 73 %. Dies bedeutet auch für Patienten eine erhöhte Sicherheit und Minimierung des Risikos von Folgeschäden.

Im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara werden im Hybrid-OP vor allem gefäßchirurgische Operationen durchgeführt, wie z. B. der minimalinvasive Einsatz von Aortenprothesen, die Ausschaltung anderer Aneurysmen (Gefäßausstülpungen), kombinierte offene und endovaskuläre Eingriffe – sogenannte Hybrid-Operationen, Bypass- und AV-Fistel-Revisionen und der Einsatz von Stents an den Extremitäten.

Der Hybrid-OP ist Bestandteil des Zentral-OP im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Dieser verfügt über 6 OP-Säle. Im OP arbeiten neben den operierenden Ärzten 40 Pflegende und 30 Anästhesisten.

Der Hybrid-OP kostete 600 T€, das Gesamtvorhaben 1,8 Mio. € und wurde aus Eigenmitteln finanziert.