Probleme mit Zähnen und Zahnfleisch

von 20. November 2021

Eine frühzeitige Behandlung ist daher eigentlich immer anzuraten, auch aus Kostengründen. Man muss dazu noch berücksichtigen, dass man mit geeigneten Vorbeugemaßnahmen wirksam gegensteuern kann.

Häufig fängt alles recht harmlos an. Es machen sich Zahnbeläge, Zahnstein und die „falschen“ Bakterien im Mund bemerkbar. Wenn Zahnerkrankungen voranschreiten, dann können sie einem sehr zusetzen und Nerven und Schlaf rauben.

Bei Zahnerkrankungen sind oft nicht nur Zähne betroffen

Bei Zahnerkrankungen werden nicht nur die Zähne selbst in Mitleidenschaft gezogen. Es gibt einige Krankheitsprozesse, die beginnen mit Entzündungen des Zahnfleischs sowie der Mundschleimhaut. Wenn dann der Verlauf fortschreitet, können Zahnkrankheiten von den Zähnen auch auf den Kieferknochen übergreifen. Ebenfalls ist es möglich, dass sich Entzündungsprozesse im Mund sogar auf den gesamten Organismus auswirken. Zum Beispiel dann, wenn Krankheitserreger aus Eiterherden in die Blutbahn gelangen.

Besonders oft kommen die Zahnerkrankungen Karies, Zahnfleischentzündungen sowie Parodontitis vor. Viele andere Probleme mit den Zähnen sind erst die Folge der erwähnten Krankheiten.

Den Zahnarztbesuch nicht scheuen und über eine Zahnzusatzversicherung nachdenken

Die richtige und gründliche Zahnpflege sowie regelmäßige Kontrollen beim Zahnarzt können vieles vermeiden, denn die meisten Zahnkrankheiten sind im Anfangsstadium gut behandelbar. Das sollte einen für den Zahnarztbesuch motivieren. Wenn Zahnprobleme aber unbemerkt voranschreiten, dann verursachen sie oft irreversible Schäden an den Zähnen oder sie können unangenehme Folgeerkrankungen nach sich ziehen. Regelmäßige Kontrolltermine beim Zahnarzt sind wichtig, auch wenn man gerade keine akuten Beschwerden hat.

Als Versicherter der gesetzlichen Krankenkassen kann man schon eine Zahnzusatzversicherung im jungen Alter abschließen. Das ist in vielen Fällen durchaus eine sinnvolle Sache, denn es gibt einige Vorteile, abhängig von den gewählten Tarifen.

Beispiele für mögliche Vorteile:

  • Man kann stets gute Zähne und ein makelloses Lächeln haben, da man nicht über teure Zahnbehandlungen nachdenken muss.

  • Die Vorsorgeleistungen werden von der Zahnzusatzversicherung erstattet und bis zu zweimal im Jahr kann man eine professionelle Zahnreinigung einreichen.

  • Man ist nicht an die Standardbehandlungen nach der Festzuschuss-Regelung der gesetzlichen Krankenkasse gebunden. Sondern es sind auch teurere Zahnbehandlungen möglich, ohne gleich mit hohen Kosten rechnen zu müssen.

Beispiele für die häufigsten Zahnerkrankungen:

Karies

Nahezu die meisten Menschen sind irgendwann in ihrem Leben von Karies betroffen. Damit ist eine bakteriell bedingte Zerstörung der Zahnsubstanz gemeint, die am Anfang nicht zwangsläufig Schmerzen verursachen muss. Karies fängt mit Zahnbelägen an, da sie einen idealen Nährboden für „schlechte“ Bakterien bieten. Die Karies-Bakterien mögen Zucker. Sie wandeln ihn in Säuren um. Diese entziehen dann dem Zahnschmelz wichtige Mineralien. Dadurch wird die Zahnsubstanz mit der Zeit zerstört und es entsteht umgangssprachlich das Loch im Zahn.

Zahnfleischentzündung

Ein häufiges Zahnfleischbluten ist ein Warnzeichen, welches auf eine Zahnfleischentzündung hindeuten kann. Bakterien sind dann dafür verantwortlich, die sich besonders unter Zahnstein, am Zahnfleischrand oder auch in den Zahnfleischtaschen ansiedeln. Dort ernähren sie sich von den Nahrungsresten und abgestorbenen Zellen. Deren Stoffwechselprodukte lösen Abwehr- sowie Entzündungsreaktionen im Zahnfleischbereich aus. Es entstehen dabei u. a. Stoffe, die das eigene Gewebe schädigen können. Wenn die Entzündung dann voranschreitet, zieht sich das Zahnfleisch meist zurück. So können die Bakterien tiefer in den Bereich zwischen Zahn sowie Zahnfleisch vordringen.

Zahnbettentzündung

Eine unbehandelte Zahnfleischentzündungführt früher oder später zu einer Zahnbettentzündung oder auch Parodontitis genannt. Das ist eine der häufigsten Zahnerkrankungen im Erwachsenenalter. Im Verlauf der Krankheit werden auch die feinen Haltefasern geschädigt. Diese verbinden das Zahnfleisch, Zahn und Kieferknochen miteinander. Die Schädigung hat gravierende Folgen, denn der Zahn verliert seinen festen Halt, wird immer lockerer und kann letztendlich ausfallen, auch wenn er selbst gesund ist.

Zahnmarkentzündung

Wenn die Erreger von Karies nicht rechtzeitig gestoppt werden, können sie bis in das innere Zahnmark (Pulpa) vordringen. Eine Zahnmarkentzündung ist besonders schmerzhaft und kaum auszuhalten. Wenn der Schmerz irgendwann doch von selbst aufhört, kann dies ein Hinweis sein, dass das Zahnmark abgestorben ist.

Zahnwurzelentzündung

Durch eine unbehandelte Karies oder Zahnmarkentzündung (Pulpitis) kann eine Zahnwurzelentzündung (apikale Parodontitis) entstehen. Es breiten sich Bakterien in den feinen Zahnwurzelkanälen aus. Diese führen im Bereich der Wurzelspitzen zu einer recht schmerzhaften Entzündung. Von dort aus können dann Erreger bis weiter in den Kieferknochen geraten.

Mundgeruch

Mundgeruch ist lästig und unangenehm. Er zählt auch nicht direkt zu den eigentlichen Zahnkrankheiten. Aber er kann eine Folge davon sein. So können sich Entzündungsherde im Mund durch unangenehme Gerüche bemerkbar machen. Eine weitere mögliche Ursache kann auch eine schlechte Mundhygiene oder ein zu trockener Mund sein.