Projektpreis 2020 der Medizin-Studierendenschaft für Erstellung digitaler Lernkarteikarten

Projektpreis 2020 der Medizin-Studierendenschaft für Erstellung digitaler Lernkarteikarten
von 14. Juli 2021

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert, die der Fachschaft dafür von der Medizinischen Fakultät zur Verfügung gestellt werden. Insgesamt hatten sich drei Projekte um den Preis beworben, über die die Studierendenschaft in der ersten Aprilhälfte 2021 abstimmen konnte. Der Projektpreis wird jährlich ausgelobt.

Ziel des Gewinner-Projektteams ist es, neue digitale Karteikarten basierend auf dem Open-Source-Programm Anki zuerstellen und bestehende frei verfügbare Karteikartensätze inhaltlich, didaktisch und optischzuverbessern. Konkret sollen in der Förderperiode Karteikartensätze für Inhalte der Pharmakologie in den verschiedenen Studiengängen erstellt werden.Neben den Lernkarten sollen zudemfrei verfügbare Karteikartensätze fürdie PrüfungenM1 und M2 verbessert und vereinheitlicht werden. Des Weiteren werdenKarteikartensätze für das Skillslabder Medizinischen Fakultätoptimiert und um die Themen des 5. und 10. Semesters ergänzt.Dafürsind Karteikarten für die Fächer Zahnmedizin und Evidenzbasierte Pflege in Planung.

„Das Preisgeld ermöglicht dem Gewinner-Team neben der Finanzierung einer IT-Unterstützung die Einstellung studentischer Hilfskräfte. Diese übernehmen die Hauptarbeit und Koordination bei der Erstellung und Optimierung der Karteikartensätze. Da dies bisher ehrenamtlich geleistet wurde, können nun zahlreiche weitere Fächer abgedeckt werden“, erklärt Paul Poethke, Vorsitzender des Fachschaftsrates der Medizinischen Fakultät.

Anki ist ein Programm zum Erstellen und Lernen von digitalen Karteikarten. Das Programm vermittelt und prüft Wissen nach den Lernmethoden „Aktives Erinnern” und personalisiertes „Wiederholen mit Lücken” nach dem frei verfügbaren SM2-Algorithmus. Es gebeeine Vielzahl an Publikationen über die Vorzüge der genannten Lehrmethoden hinsichtlich der längeren Konservierung von Wissen, des besseren Abschneidens in Prüfungen und der Übertragung in die Praxis, so das Projektteam.Insbesondere im Hinblick auf dashohe Lernpensum undden Schwerpunkt der Vermittlung von Faktenwissenverspricht sich das Projektteam, selbst noch mitten im Studium und somit auch selbst betroffen,dass die Studierenden von dieser Lehrmethode besonders profitieren.

„Die Studierendenan derMedizinischenFakultätin Halle, das heißt Medizin- und Zahnmedizin, aber auch in der Evidenzbasierten Pflege, erhalten damitim Bereichdigitaler Lehrmethodenein weiteres attraktives Lernangebot, das ihnen hilft, sich auf Prüfungen vorzubereiten und sich Wissen nachhaltig anzueignen“, lobt Studiendekan Prof. Dr. Matthias Girndt.