Schlaganfall Landesverband Sachsen-Anhalt e.V. schult ehrenamtliche Schlaganfall-Helfer

von 15. März 2017

„Künftig sollen die geschulten Helfer den Betroffenen Beratung und Hilfe im Alltag bieten und so auch die pflegenden Angehörigen entlasten“, erklärt Projektkoordinatorin Regina Feldt. Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte und an einer Schulung zum Schlaganfall-Helfer interessiert ist, ist herzlich zur Auftaktveranstaltung am 22. März 2017, 17 Uhr im BG Klinikum Bergmannstrost Halle, Merseburger Str. 165, 06112 Halle eingeladen.

Die Schlaganfall-Helfer sollen im Rahmen ihrer Möglichkeiten und je nach individuellem Bedarf Schlaganfallbetroffenen und deren Angehörigen Unterstützung bieten. Das können alltagspraktische Hilfen sein wie Einkaufen oder eine gemeinsame Freizeitgestaltung (Spiele, Gespräche, Ausflüge). Pflegende Angehörige werden so entlastet und können diese Zeiten zur Erholung und für eigene Aktivitäten nutzen. Darüber hinaus verfügen Schlaganfall-Helfer über Basiswissen in der Nachsorge. Sie können viele hilfreiche Tipps geben und Ansprechpartner vermitteln (Pflegeberatung, Selbsthilfe).

In drei Wochenendschulungen lernen die Helfer medizinische Aspekte, Grundlagen des Sozialrechts und Techniken der Gesprächsführung. Das Schulungskonzept entwickelte die Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe in einem Modellprojekt mit der Hochschule für Gesundheit Bochum. Im Anschluss erhalten die Teilnehmer ein Zertifikat der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe. Dieses ist Voraussetzung, um als ehrenamtlicher Schlaganfall-Helfer tätig zu werden.

Schulungstermine im Überblick:

• Schlaganfall-Helfer-Schulung I: 22.-23.April, 10-17 Uhr

• Schlaganfall-Helfer-Schulung II: 20.-21. Mai, 10-17 Uhr

• Schlaganfall-Helfer-Schulung III: 10.-11. Juni, 10-17 Uhr

Das Projekt ist eine Initiative des Schlaganfall Landesverbandes Sachsen-Anhalt e.V in Kooperation mit der Stiftung Deutsche Schlaganfallhilfe und wird durch die AOK Sachsen-Anhalt gefördert. Es wird unterstützt vom BG Klinikum Bergmannstrost Halle, der PARITÄTISCHEN Selbsthilfekontaktstelle Halle-Saalekreis, der Universitätsklinikum Halle, Krankenhaus Martha-Maria Halle-Dölau und dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft .