Tablets für Patienten – WLAN für Gäste und in Wartebereichen

von 10. August 2017

Gäste können nun für zwei Stunden und bis zu 300 MB am Tag im Internet unterwegs sein. Besonders in Bereichen, in denen aus baulichen oder technischen Gründen kein Mobilfunkempfang möglich ist, schafft dies zeitgemäße Kommunikationsmöglichkeiten und auch Abwechs[-]lung bei Wartezeiten.

Für die stationären Patienten stehen an den Patientenbetten nun 13 Zoll-Tab[-]lets zur Verfügung. „Um den stationären Aufenthalt im UKH angenehmer zu gestalten, bietet das Universitätsklinikum damit die Möglichkeit, direkt am Patientenbett fernzusehen, Radio zu hören, zu telefonieren oder das Internet zu nutzen“, sagt Frank Dietz, Leiter des Zentralen Dienstes Information und Kommunikation. Die Anschaffung dieses „Patientenentertainmentsystems“ mit den dazugehörigen Geräten wurde durch das Land Sachsen-Anhalt gefördert. Erstmals können damit alle stationären Patienten das Internet nutzen.

Frank Dietz: „Die Patienten können mit dem Medipad über einen berührungs[-]empfindlichen Bildschirm ihren Medienkonsum individuell steuern.“ Die alten Fernseher, mit denen alle Patienten eines Zimmers nur gemeinsam ein Programm anschauen konnten, werden damit nicht mehr gebraucht. Vier öffentlich-rechtliche Fernseh- und zwei Radioprogramme empfangen die Patienten auf den neuen Geräten, die an den Nachtschränken angebracht sind, kostenlos. Außerdem sind bereits Spiele installiert. Weitere Funktionen des bedienungsfreundlichen Systems können gegen eine Gebühr von 1 Euro pro Tag genutzt werden. Dazu zählen: weitere Fernseh- und Radio[-]programme, der Internetzugang (am Gerät bzw. per WLAN für patienten[-]eigene Geräte) und Flatrate-Telefonie (deutsches Mobil- und Festnetz, ausgenommen sind Sonderrufnummern). Kinder und Jugendliche erhalten ausgewählte Programme und eine telefonische Erreichbarkeit kostenfrei. Insgesamt sind rund 1.000 Tablets installiert worden.

Das Patientenentertainmentsystem verfügt über zahlreiche weitere Möglichkeiten, die nach und nach eingeführt werden sollen. Dazu zählen beispielsweise die Bereitstellung des Menüplanes und die Essensbestellung, aber auch Terminerinnerungen und Informationen zur Medikamenten[-]einnahme. „Es ist sogar möglich, Aufklärungsbögen und -filme, aber auch E-Books zur Verfügung zu stellen“, erklärt Frank Dietz.