Sachsen-Anhalt hat nach wie vor eine sehr hohe Rate an Herzkreislauf-Erkrankungen und daher ist es besonders wichtig, über Risikofaktoren wie Übergewicht, Rauchen und Bewegungsmangel aufzuklären.
Das Mitteldeutschen Herzzentrum bietet nach einem Vortragsabend am Montag am Samstag, 9. Juni 2018, Einblicke in das Herzkatheterlabor an. Eine Herzkatheter-Untersuchung kann eine Erkrankung des Herzens, der Herzklappen oder der Herzkranzgefäße auf einem Bildschirm sichtbar machen. Ein Herzkatheter ist ein Kunststoffschlauch, der während der Untersuchung unter Röntgenkontrolle durch ein Blutgefäß bis zum Herzen vorgeschoben wird. Die Untersuchung ermöglicht es, kritische Verengungen in den Herzgefäßen festzustellen, und direkt effektiv zu behandeln, sagt PD Dr. Michel Noutsias, komm. Direktor der Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin III (Kardiologie).
Zunächst halten Expertinnen und Experten der halleschen Universitätsmedizin informative Kurzvorträge über verschiedene Themen der Herzerkrankungen, beispielsweise über den Herzinfarkt und die koronare Herzerkrankung. Außerdem werden praktische Anleitungen zur Wiederbelebung demonstriert. Die Veranstaltung findet im Universitätsklinikum Halle (Saale), Ernst-Grube-Straße 40, Lehrgebäude, Hörsaal, statt. Die Vorträge laufen von 9.30 bis 11.45 Uhr. Ab 12 Uhr werden Führungen durch das Herzkatheterlabor (in mehreren Besuchergruppen) angeboten. Außerdem hat das Mitteldeutsche Herzzentrum mehrere Informationsstände organisiert, außerdem können Reanimationsübungen durchgeführt werden. Für das leibliche Wohl ist ebenso gesorgt.
Mit der ersten Herzwoche startet Sachsen-Anhalt im Juni eine Aufklärungskampagne mit dem Ziel, die Häufigkeit von Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu senken. Aus diesem Anlass finden landesweit zahlreiche Veranstaltungen statt. Auch die Universitätsmedizin Magdeburg beteiligt sich an dieser Initiative zur Herzgesundheit mit mehreren Aktivitäten.