Tränenweihnacht: Neues Angebot des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara an Heiligabend

von 20. Dezember 2019

„Wenn man traurig ist, jemanden schmerzlich vermisst oder man keine Lust auf ein Familienfest hat, kann Weihnachten schwierig werden“, weiß Diakon Reinhard Feuersträter, Leiter der Seelsorge im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara. Bei Gedenkfeiern, in seelsorglichen Gesprächen und in der Trauerbegleitung begegnet er Menschen, die sich an Weihnachten eher zurückziehen, weil sie ihre Stimmung als unpassend empfinden. Die Krankenhausseelsorge möchte diesen Menschen einen besonderen Rahmen anbieten – zumal Weihnachten von seinem Ursprung her kein Fest der heilen Welt sei. „Das Weihnachtsfest beginnt in Nacht und Dunkelheit, deshalb passen auch traurige Gefühle zu diesem Fest. Nur haben diese Gefühle in unserer gewohnten Art zu feiern meist keinen Platz “, so Feuersträter.

Das soll in der sogenannten Tränenweihnacht am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara anders sein. Symbole, Texte, Musik und Gemeinschaft sollen helfen, sich selbst wahrzunehmen und Trost und Kraft zu finden. Die Feier beginnt mit einem ruhigen Teil, der dem Blick auf die eigenen Gefühle Platz lässt und die Weihnachtsgeschichte unter diesem Blickwinkel beleuchtet. Im weiteren Verlauf ist Gelegenheit auch zum zwanglosen Austausch untereinander.