Wechsel bei den Krankenhausseelsorgern in der Uniklinik Halle

von 28. Januar 2016

Gefragt nach dem spezifischen im traditionellen Dienst in der Krankenhausseelsorge sagte Sonja Bartsch: „Hier fühlte ich mich oft wie die Jünger: gesandt von Jesus, nicht in die Dörfer, sondern zu den Patienten auf den Stationen; Ihnen etwas von der Menschenfreudlichkeit Gottes zu bringen durch das Da-Sein im Hören und Handeln ist missionarisches Wirken. Das geschieht indem ich ein offenes Ohr für die Sorgen und Probleme der Patienten, aber auch der Mitarbeitenden habe und sie begleite. Ich begegne Menschen, die lange nicht mehr Kontakt mit Kirche hatten, sie noch gar nicht kannten oder treue Gemeindeglieder, die ein Gebet oder stärkenden Segen wohltuend annehmen. “

Auch wenn der Weggang für die Uniklinik Halle ein schmerzlicher Moment war, so müssen die dortigen Mitarbeitenden und Patienten auch künftig nicht auf eine seelsorgerliche Beratung und Begleitung vor Ort verzichten. Im Rahmen der Festveranstaltung anlässlich der Verabschiedung von Sonja Bartsch wurde Pfarrer Christoph Eichert in sein neues Amt als Krankenhausseelsorger in der dortigen Einrichtung eingeführt. Die Beauftragung des Seelsorgers erfolgt für einen Zeitraum von insgesamt sechs Jahren. Eichert, der auch als Pfarrer in der Paulusgemeinde tätig ist, gibt für seine künftige Tätigkeit in der Uniklinik Halle seine Anstellung als Referent der Bischöfin zum 1. Februar ab.

Menschen in Krisensituationen wird Sonja Bartsch aber auch weiterhin erhalten bleiben. Ihren seelsorgerlichen Dienst versieht die Pfarrerin allerdings künftig nur noch in der Berufsgenossenschaftlichen Klinik Bergmannstrost – getreu ihres Mottos: „Wenn dich einer bittet eine Meile mit zu gehen, dann gehe zwei.“