Selbsthilfegruppe für Krebspatientinnen startet am Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara

Gesundheit

Halle (Saale) – Die Diagnose Krebs ist für die meisten Patientinnen und Patienten ein Moment tiefer Verunsicherung und Orientierungslosigkeit. Im Bereich jener Krebserkrankungen, die vor allem Frauen betreffen, ist deshalb nicht nur eine kompetente medizinische Aufklärung und Begleitung, sondern auch der Austausch mit anderen Betroffenen das Anliegen des Frauenselbsthilfe Krebs Landesverband Sachsen–Anhalt e.V. Gemeinsam mit der Sachsen–Anhaltischen Krebsgesellschaft und dem Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara Halle (Saale) wird nun eine neue Selbsthilfegruppe ins Leben gerufen, die betroffenen Frauen Angebote zum Umgang mit der Krankheit und während ihrer Therapie macht.

Nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ wird auf zunächst drei Veranstaltungen, am 31.05., 28.06. und 26.07.2023, jeweils um 17 Uhr, im Krankenhaus St. Elisabeth und St. Barbara zu einem unverbindlichen Kennenlernen und zum Gespräch eingeladen.

Ziele der Frauenselbsthilfe Krebs und ihrer Partner sind es, nach dem Schock einer Krebsdiagnose emotionale Unterstützung anzubieten, über geeignete Wege der Krankheitsbewältigung zu informieren und die Teilnehmerinnen miteinander ins Gespräch zu bringen.

Katrin Maasch, Landesvorsitzende der Frauenselbsthilfe Krebs, erklärt: „Wir möchten bei unseren Treffen in Halle kein reiner Gesprächsstuhlkreis sein. Vielmehr ist es uns wichtig, konkrete Informations– und Orientierungsangebote zu machen. Hierzu zählen nicht nur Kontakte zu Fachmedizinern, sondern auch gemeinsame Kultur– und Sportveranstaltungen, die den Austausch der Patientinnen untereinander fördern und eine Form von Zusammenhalt schaffen. Darüber hinaus möchten wir ärztliche und therapiebezogene Fachvorträge planen, aber auch Informationen zu rechtlichen und finanziellen Aspekten geben, die Krebspatientinnen interessieren.“ Schließlich, so Katrin Maasch, sei auch Initiative aus der Gruppe gefragt. Mittelfristiges Ziel sei es, die Gruppe in die Hände von zwei bis drei engagierten Teilnehmerinnen zu übergeben, die das Anliegen weiter in die Öffentlichkeit tragen und Folgetreffen organisieren möchten.