Im Händelhaus in Halle (Saale) ist am Wochenende eine neue Ausstellung eröffnet worden, die sich dem Leben von Friedrich Wilhelm Zachow (16631712) widmet. Der einstige Organist der halleschen Marktkirche ist heute vor allem als Händels Lehrer bekannt. Anlässlich seines 300. Todestages soll nun auch Herr Zachauen gewürdigt werden. In der Schatzkammer sowie weiteren Ausstellungsräumen werden die Lebensstationen Zachows nachgezeichnet, neben Halle auch Eilenburg und Leipzig. Zu sehen ist dabei unter anderem der Eintrag ins Taufregister der Leipziger Nikolaikirche. Auch ein handgeschriebener Brief aus dem Jahr 1993 gehört zur Ausstellung. Hierin lädt Zachow zu seiner Hochzeit nach Eilenburg ein. Der Besucher erfährt unter anderem, dass das Aufgebot in der Marktkirche stattfand und Zachow vier Taler zur Hochzeit als Geschenk erhielt. Wir wollen zeigen, dass Zachow mehr war als nur Händels Lehrer, sagt Konstanze Musketa, Kuratorin der Ausstellung. In einer Hörstation können Ausstellungsbesucher einen Einblick in Zachows Musik erhalten. Auch typische Musikinstrumente seiner Zeit wie Violine und Gambe sind zu sehen. Gezeigt wird die Sonderschau sehr stark in seiner Kunst bis zum 31. Januar 2013. Allerdings sind einige besondere Exponate nur bis zum 15. April in der Schatzkammer zu sehen.