„Kunst an der Spitze“ – Neue Skulptur für die kleine : Kleine Außengalerie

von 3. Juni 2021

Die Werke der sechs lokalen Künstler eint ihr persönlicher Blick auf Halle. Christoph Reichenbach erinnert mit dem neuen Werk „1989“ an die Ereignisse im Herbst 1989. Der zunächst von Einzelnen ausgehende Ruf nach politischen Veränderungen in der DDR weitete sich zur Massenbewegung aus. Die Kerzen der Demonstrierenden wurden dabei zu einem mächtigen Symbol für den Wunsch nach einem grundlegenden Wandel.

Neu sind auch die Infoschilder, welche in direkter Nähe der Werke eine kurze Beschreibung zu den Werken geben. Die QR-Codes führen zu 4-minütigen Videos mit den einzelnen Künstlern Hans-Joachim Triebsch, Moritz Götze, Günter Giseke, Bernd Baumgart, Steffen Ahrens und Christoph Reichenbach.* Sie geben spannende Einblicke in ihre Ateliers und auf ihre Arbeiten im Prozess.

Die Idee für eine künstlerische Aufwertung des Viertels entstand 2018 mit finanzieller Unterstützung aus dem städtischen Verfügungsfonds „Aktives Stadtzentrum Halle (Saale)“ und mit Beteiligung weiterer SponsorInnen und FörderInnen wie die Günter Papenburg AG, die Stiftung Saalesparkasse, die Hallesche Wohnungsgenossenschaft Freiheit eG (HWF), die Bau- und Wohnungsgenossenschaft Halle-Merseburg e.G. (BWG), die Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH sowie Dr. Wulf Brandstädter (pensionierter Stadtarchitekt) als Ideengeber.

*Zu den Werken: „Der Schauende” (Steffen Ahrens) ist eine Interpretation des bekannten Halle-Gedichts von Joseph von Eichendorff. Das Gedicht ist im Sockel der Skulptur eingraviert. Die Skulptur „1989“ (Christoph Reichenbach) zeigt einen geteilten Zug von Kerzen und erinnert an die Ereignisse im Herbst 1989. „Reil” (Bernd Baumgart) erinnert an den halleschen Mediziner Johann Christian Reil, neben ihm Wilhelm Humboldt und im Hintergrund zu sehen die hallesche Universität mit Johann Wolfgang von Goethe. „Flugobjekt” (Günter Giseke) bezieht sich auf den 1927 erbauten Flughafen Leipzig-Halle, der in Bauweise und Stil entscheidend vom Bauhaus der Burg Giebichenstein geprägt wurde. „Am Saalestrand” (Moritz Götze) ist aus Emaille gearbeitet. Der Hallore am Hallmarkt symbolisiert den Ort der Salzgewinnung. Im Hintergrund sind Versatzstücke hallescher Sehenswürdigkeiten zu sehen. „Hallesche Köpfe” (Hans-Joachim Triebsch): Halle ist alles – schön, chaotisch, zwischen Tradition und Moderne. Die Köpfe und Gesichter symbolisieren die Vielschichtigkeit.

Weitere Informationen: Stadtmarketing Halle (Saale) GmbH, www.halle-tourismus.de,

www.youtube.com/verliebtinhalle