„Werkschau – Vier Positionen”

von 3. November 2014

Die Künstler*innen haben für ein Jahr ein Stipendium des Künstlerhaus 188 e.V. zur Nutzung der Werkstätten des Künstlerhauses durch die Unterstützung der Saalesparkasse erhalten.

„Dass Stipendien neben der Möglichkeit der Umsetzung von künstlerischen Ideen häufig auch Anlass für das Betreten neuen Terrains bieten, zeigt sich an der Stelle sehr deutlich. (…) Die dreidimensionale Rezeption des Blattes Ritter, Tod und Teufel von Albrecht Dürer blickt – in den Arbeiten von Jan Thomas – von der Wand als fragmentierte Skulptur bzw. als skulpturale Einzelheiten. Die Aufmerksamkeit unterliegt der künstlerischen Vorauswahl, fern der Dürer Komplexität, mit ihren umfänglichen Landschafts- und Detailanhäufungen. Die konzentrierten Auszüge zeigen die ikonografischen Schwergewichte, wie den Totenschädel, das Stundenglas des Todes und die Lanze des Teufels. Darüber hinaus die titelgebenden Protagonisten und ihre tierischen Begleiter. Allerdings sind die Hauptakteure nicht mehr im Bild verhaftet und mit denen sie umgebenen Figuren beschäftigt, sondern stehen im Blickkontakt mit dem Betrachter und für den Austausch über die Themen Ritter, Tod und Teufel zur Verfügung. (…) Die Werke der Stipendiatin Annegret Rouél nehmen uns mit auf einen Spaziergang durch die unmittelbaren Häuserzeilen von Glaucha.“ Juliane Aleithe, Kunsthistorikerin