2500 Euro für tabula rasa

von 17. Juli 2009

Am Freitagabend wurde zum dritten Mal der mit 2.500 Euro dotierte Kunstpreis der Saalesparkasse vergeben. Aus insgesamt 34 Arbeiten kürzte die Jury bereits in geheimer Sitzung am Donnerstag die Siegerin.

Einstimmig geht der Kunstpreis demnach an Andrea Niekes und ihre Arbeit "tabula rasa", die als "stille und sehr konzentrierte Arbeit" gelobt wurde. Die Diplomantin, die Buchkunst bei Professorin Mechthild Lobisch studiert, hat anonyme Fotografien von Menschengruppen als eine Art Wasserzeichen auf handgeschöpftes Papier gebracht. Die Abbildungen werden nur sichtbar, wenn man sie gegen Licht hält. Mit dem Preisgeld verbunden ist eine Personalausstellung der Künstlerin im Frühjahr 2010 im Kunstforum.

Mit Anerkennungen wurden Steffen Kasperavicius für seine Medienkunst, Christin Müller für ihre keramischen Arbeiten, Veronika Schneider für Plastiken und Jenny Trinks für eine Bodenarbeit aus Glasmodulen.

Doch die Jury lobte das Niveau aller 34 Diplomarbeiten. Die sehr unterschiedlichen Arbeitsansätze hätten eine anregende Diskussionsgrundlage für das einmütige Votum geboten.