40.000 Besucher bei Händelfestspielen

von 13. Juni 2010

Die Jubiläums-Händelfestspiele im letzten Jahr haben natürlich vorgelegt. 57.000 Gäste verfolgten die zahlreichen Veranstaltungen. Eine Zahl, von der man in diesem Jahr weit entfernt ist. Doch mit 40.000 Zuschauern zeigt sich Intendant Clemens Birnbaum sehr zufrieden. Bei 80 Prozent habe die Auslastung gelegen, sagte er. “Es war eine tolle Atmosphäre in der Stadt.” 130 Veranstaltungen gab es in den vergangenen elf Tagen in Halle sowie im Goethe-Theater Bad Lauchstädt. Insgesamt 1.300 Mitarbeiter, Künstler und Helfer sorgten dafür, dass auch alles reibungslos ablief.

Birnbaum, der erstmals die Leitung des Musikfestivals inne hatte, probierte sogleich neues. So setzte er mit Orlando auf eine dramaturgische Reihe, “die sich bewährt hat.” Den offiziellen Festakt mit den Politikerreden trennte er vom Eröffnungskonzert. Hierfür habe er ein überwiegend positives Feedback erhalten. “Auch auf der Kuratoriumssitzung”, so Birnbaum.

Der Festspiel-Intendant wagte schon mal einen Ausblick auf 2011. Dann geht es um Händels Reise nach Dresden im Jahr 1719, wo er mit der italienischen Musik in Berührung kam. Händels Oper “Ottone, Re di Germania” wird unter der Regie von Franziska Severin seine Premiere feiern. Auf dem Programm stehen weiterhin ein Galakonzert von Vivicia Genaux, Jephta, Occasional Oratorio sowie Rinaldo in Zusammenarbeit mit der Lautten Compagney und dem Puppentheater Carlo Cola e Figli. Viel beachtet werden dürfte das Projekt “Israel in egypt – von der Sklaverei zur Freiheit”. Dabei werden Barockmusiker sowie israelische Juden und Muslime gemeinsam auf der Bühne stehen, um den Exodus des israelischen Volkes zu demonstrieren. Das Abschlusskonzert im kommenden Jahr werde der MDR-Rundfunkchor und das MDR-Sinfonieorchester durchführen.

Mehr lesen Sie später, auch über das Abschlusskonzert.