5. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle

von 26. Februar 2010

Mut zum Ungewöhnlichen beweist die Staatskapelle im 5. Sinfoniekonzert mit der Werkauswahl und Engagement für neue Namen in Halle, indem sie Felix Schwartz und Julien Salemkour zum ersten Mal einlädt. Felix Schwartz, der Erste Solobratschist der Staatskapelle Berlin, hat sich als Solist mit Konzerten des 20. Jahrhunderts als Kammermusiker mit Kollegen wie Elena Bashkirova oder Nikolaj Znaider und als Lehrer in Rostock und Sevilla etabliert. Auf Julien Salemkour reagierte die internationale Musikwelt begeistert, als er 2006 für Daniel Barenboim gleichzeitig als Pianist und Dirigent einsprang. Seit 2002 dirigiert er Opern und Ballette an der Berliner Staatsoper sowie, mehr und mehr, Konzerte im In- und Ausland.

Zum letzten Orchesterwerk von Paul Dessau wurde die MUSIK FÜR 15 STREICHINSTRUMENTE. 1979 vollendete er sie wenige Wochen vor seinem Tod. „Die Albéniz-Phantasy“ versteht sich als virtuoses Konzertstück, eine Art Rhapsodie für Bratsche und Orchester, die um ein kleines Thema von Isaac Albéniz kreist“, schreibt David Coleman, der Komposition bei George Benjamin und Wolfgang Rihm studierte. 2006 bereicherte er das schmale Repertoire an Bratschenkonzerten um sein Werk und dessen Musik des „sich Erinnerns“. Julien Salemkour wiederum erinnert an Rachmaninows letzte Sinfonie von 1935, in welcher sich der Komponist trotz des erzwungenen Exils zur großen russischen Musiktradition bekennt.

Das Konzert beginnt am Sonntag, 28. Februar 2010 um 11.00 Uhr und am Montag, 01. März 2010, um 19.30 Uhr in der Händelhalle. Komponist David R. Coleman wird beim Konzert anwesend sein und sein Werk in der Einführung persönlich vorstellen.