8. Sinfoniekonzert der Staatskapelle Halle

von 28. Mai 2010

Am Sonntag, 30. Mai 2010, 11.00 Uhr und Montag, 31. Mai 2010, 19.30 Uhr, lädt die Staatskapelle Halle zum 8, Sinfoniekonzert in die Georg-Friedrich-Händel-Halle nach Halle ein.

Es erklingen die Lyrische Sinfonie op. 18 von Alexander von Zemlinsky und die Sinfonie Nr. 4 B-Dur op. 60 von Ludwig van Beethoven. Neben der Staatskapelle treten auch Romelia Lichtenstein (Sopran) und Roman Trekel (Bariton) auf. Es dirigiert Asher Fisch.

Asher Fisch, in Israel geboren und in New York lebend, dirigiert zum ersten Mal die Staatskapelle Halle. Er gastiert an den bedeutendsten Opernhäusern der Welt und galt lange, bevor er 2009 bei den Berliner Philharmonikern debütierte, bereits als international etablierter Konzertdirigent. Die Solisten dieses Konzerts wiederum erfreuen sich in Halle außerordentlicher Beliebtheit und Wertschätzung. Vor einem Jahr ging die Konzertsaison mit Beethovens »Pastorale« und Gustav Mahlers »Lied von der Erde« zu Ende. Dort anknüpfend gelangen im diesjährigen letzten Sinfoniekonzert Zemlinskys Lyrische Sinfonie und Beethovens Vierte zur Aufführung. Anknüpfend auch insofern, als Zemlinsky für seine Sinfonie das »Lied von der Erde« zum Vorbild nahm. In den Gesängen nach Gedichten von Rabindranath Tagore, »die alle ein und denselben tiefernsten, leidenschaftlichen Grundton haben«, wie der Komponist sagt, geht es allerdings, im Unterschied zu Mahlers Werk, um den Dialog zwischen Frau und Mann. Darf man die Lyrische Sinfonie als Zemlinskys bekanntestes Werk ansehen, so lässt sich das von Beethovens Vierter nicht sagen. Trotzdem behauptet sie ihre Eigenständigkeit als Sinfonie zwischen den benachbarten Favoriten des Konzertbetriebs – der »Eroica « und der »Schicksalssinfonie« – und zwar als »griechisch schlanke«, als die Robert Schumann sie charakterisierte.