A cappella Weltspitze in Halle

von 21. Mai 2010

Gemeinsam mit dem Regisseur Frieder Venus gaben die Stouxingers mit ihrem „Stouxsingers vocal virus“ am Donnerstagabend ein außergewöhnliches Konzert. Das Sextett performte nur eigene Lieder – und das a cappella.

Mit den Stouxingers holte das NT eine preisgekrönte Band nach Halle. Die Gruppe gewann mit ihrem selbstkomponierten Song „Six Voices“ 2008 den Oskar unter den a cappella-Preisen, den Contemporary A-Cappella Recording Award. Einige Mitglieder des Sextetts hatten bereits bei einer Inszenierung der „Comedian Harmonists“ im NT mitgewirkt.

Das Repertoire der Stouxingers entfaltete sich auf der halleschen Bühne in allen Facetten. Von Beatboxen über klassischen Gesang bis hin zu popmusikalischen Klängen zeigte das Sextett ihr ganzes Können. Dabei brachten sie nur vereinzelt Kompositionen mit Text zu Gehör. Meist beschränkte sich die Musik auf textlosen Gesang.

Besonders hervorzuheben ist die atemberaubende Lichtschau. Die Sänger werden mal in Schatten verwandelt, mal in verschiedene Farben getaucht. An der Decke des Saals finden konstant Lichtspiele statt. Außerdem werden auf eine Leinwand Videoprojektionen gestrahlt, die sinnliche Stimmungen verstärken.

Das Publikum verfiel am Ende des Konzerts in einen Beifallrausch. Die Band gab zwei Zugaben und verließ glücklich die Bühne.