Abfindung für Opern-Direktor

von 19. November 2009

Der frühere Operndirektor Boris von Sohl erhält von der Stadt eine Abfindung über 80.000 Euro. Das hat der Finanzausschuss beschlossen. Mit der Gründung der Theater, Oper und Orchester GmbH Halle war die Position von Sohls weggefallen. Zwar hatte die Stadt Überlegungen, dem 39jährigen andere Aufgaben zu übertragen. Das aber misslang. Deshalb nun die Notbremse der vorzeitigen Vertragsauflösung. Ursprünglich wäre dieser noch bis Ende 2011 gelaufen.

Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados verteidigte gegenüber HalleForum.de diesen Schritt. “Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.” Eine Weiterbeschäftigung hätte die Stadt 100.000 Euro mehr gekostet, so das Stadtoberhaupt. “Und auch dann hätten wir ihn nicht zum arbeiten gebracht.” So habe die Stadt zunächst gehofft, von Sohl könnte sich um die Beschaffung von Sponsorenmitteln kümmern. Darauf habe er sich jedoch mit Verweis auf seinen Vertrag nicht eingelassen. Die Stadt sei demnach in einer Zwickmühle gewesen. Durch die Bühnenfusion war eine entsprechende Verwaltungsstelle nicht mehr frei, anderen Aufgabe wollte der frühere Operndirektor aber nicht übernehmen.