Arabische Filmwoche in Halle beginnt

von 6. Oktober 2011

In Halle (Saale) beginnt am Donnerstag die Arabische Filmwoche. Auftakt ist um 21 Uhr im Zazie mit „City of Life“. Bis zum 12. Oktober gibt jeden Abend einen Film aus dem arabischen Raum zu sehen. Zeitgleich beteiligt sich auch die Cinémathèque Leipzig (naTo).

Auf dem Programm stehen fünf Spielfilme, zwei Kurzfilmreihen und ein Dokumentarfilmprojekt aus dem Nahen Osten und Nordafrika. Sie beschreiben die arabischen Gesellschaften so wie sie sind: nicht frei von Konflikten, aber vielseitig und spannend.

Von der Underground Musik- und Kunstszene Alexandrias („Microphone“) über die Revolution in Ägypten („18 Days“) und die Suche nach Identität im Libanon („Every Day is a Holiday“) bis hin zu den schwierigen Lebensumständen in den palästinensischen Autonomiegebieten („Granatäpfel und Myrrhe“) – die diesjährige Filmwoche bietet dem Publikum eine große Bandbreite an Themen, künstlerischen Genres und filmisch verarbeiteten Regionen.

Dabei sind es insbesondere die Perspektiven der arabischen Regisseure, die dem Zuschauer wertvolle Einblicke ermöglichen: „Gerade im Zuge der aktuellen Entwicklungen in der arabischen Welt bietet das Medium Film eine gute Möglichkeit, diese Region mit anderen Augen zu sehen, als man es aus den Nachrichten gewohnt ist“, betont die Projektleiterin Alexandra Neumann. Kuratiert von eurient e.V. findet die Arabische Filmwoche bereits zum fünften Mal in Leipzig statt. Erstmalig ist dieses Jahr auch Halle/Saale eine Spielstätte. In beiden Städten wird die Filmwoche mit Livemusik und Buffet eröffnet.