Bettelreim & Murmelsack im Krankenhaus

von 3. August 2009

(una) Heute um 10.00 Uhr im Foyer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara war es soweit. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Franckeschen Stiftungen, sprach die Grußworte der Frankeschen Stiftungen. Sein Dank galt auch dem Krankenhaus für das zum wiederholten Male zur Verfügung gestellten Foyers, es ist nun schon das fünfte Mal.

Seit dem 25. Juni beschäftigten sich viele Kinder bis 12 Jahre mit der Geschichte des Waisenhauses in verschiedenen KinderKunstWorkshops. Mit Stift, Lupe, Gips, Knete, Holz und vielen anderen Materialien wurde gearbeitet. In der Architekturwerkstatt ließen die Kinder ihren Ideen freien lauf für ein eigenes kreatives Kinder-Wohn-Modell. In einer Schreibwerkstatt wurden Bettelreime geschüttelt und magische Wortwände entdeckt. Dr. Ludwig Patzer, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, konnte während seiner Rede immerhin auch mit einem Bettelreim aufwarten. Er erinnerte an die „Schwarzen Schwestern“ und an eine Zeit, als es noch eine Mischung aus Kinderheim und Krankenhaus gab. Bedenkenswert sein Schlusssatz: Er dankte dem Krokoseum dafür, das Kinder „..die Gelegenheit hatten, ihre Freizeit abseits von Fernseher und Gameboy zu verbringen“.

Auch kleine Plastiken sind entstanden, bei denen die Figuren die Ähnlichkeiten mit Wallace & Gromit nicht leugnen können. In dem 5-Wöchigen Workshop ist auch ein kleiner Trickfilm mit dem Titel „Die Krätzemilbe“ entstanden, bei dem eine Knetfigur der Hauptdarsteller ist. Tino Schröter, Student an der Burg Giebichenstein in Halle, und die Kinder Lea und Tino hatten den Trickfilm in 5 Wochen fertig gestellt. "Und diese Wochen waren anstrengend, aber schön", so Tino Schröter.

Nach einem Dank an alle fleißigen Helfer durch Susanna Kovács, der Leiterin des Krokoseums, wurde das Band zur Ausstellungsfreigabe durchschnitten. Die kleinen und großen Besucher bekamen anschließend jeder noch eine Glücksmurmel mit auf dem Weg. Zur anschließenden Stärkung gab es ein Büfett mit frischem Obst und Kuchen. Aber auch ein Historisches Erfrischungsgetränk gab es, dessen Rezeptur aber nicht verraten wurde.

Die Ausstellung ist noch bis zum 4. September 2009 im Foyer des Krankenhauses St. Elisabeth und St. Barbara zu sehen. Sie ist Bestandteil der Jahresausstellung „Kinder, Krätze, Karitas. Waisenhäuser in der Frühen Neuzeit“

Die Filmfigur

Hier gab es die Glücksmurmeln

Stärkung