Bibliothek: OB gibt Gelder für Bücherkauf frei

von 14. März 2012

 Für heftige Diskussionen sorgten in den letzten Wochen Pläne der Stadtverwaltung von Halle (Saale), auch bei der Stadtbibliothek weiter zu sparen und den Etat für den Kauf neuer Bücher zu streichen. Angesichts der Aktion „Halle liest“ zur Leipziger Buchmesse eine absurde Entscheidung. Das hat wohl nun auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados eingesehen. „Halle ist eine Lesestadt, eine Stadt der Verlage, Bücher und Bibliotheken“, sagte sie am Mittwoch im Rahmen der Eröffnung des diesjährigen Lesejahres. In diesem Zusammenhang sprach sie die Kürzungsdebatte an. In Zeiten der Haushaltskonsolidierung sei sie gezwungen, alle freiwilligen Aufgaben auf den Prüfstand zu stellen, so Szabados. „Leseförderung ist aber eigentlich eine Pflichtaufgabe“, erklärte sie. Deshalb habe sie in Abstimmung mit Finanzdezernent Egbert Geier einen Teil der Gelder freigegeben. „Denn wir können es uns als Wissenschaftsstadt nicht leisten, für die Stadtbibliothek keine neuen Bücher anzuschaffen.“