Buntes Fest zum IKW-Abschluss

von 2. Oktober 2011

Mit einem bunten Fest am Thüringer Bahnhof ist am Samstagabend die 16. Interkulturelle Woche in Halle (Saale) zu Ende gegangen. Highlight des Abends war der Auftritt der ungarischen Gruppe "Ernö Balogh and Hungary Gipsyorchestra", die dank ihres umfangreichen Repertoires für richtig Stimmung sorgten. Von traditioneller Zigeunermusik bis hin zu Schlagern und Opern haben die Jungs alles drauf. Letzteres bewiesen sie bei einem überraschenden Auftritt von Noriko Kishida. Die gebürtige Japanerin arbeitet als Opernsängerin am Anhaltischen Theater in Dessau-Rosslau und ist in ihrer Wahlheimat auch in Migrantenbündnissen aktiv. Passend zur Musik wurden diesmal mit Langos und Gulaschsuppe ungarische Gerichte aufgetafelt.

Den Hut auf bei der diesjährigen Interkulturellen Woche hatte Karamba Diaby, ehrenamtlicher Vorsitzender des Bundeszuwanderungs- und Integrationsrates sowie Vorsitzender des Ausländerbeirates der Stadt Halle. Für ihn gab es zum Abschluss der IKW eine goldene CD. Auf ihr sind die schönsten Fotos der vergangenen Tage zu sehen.

Insgesamt 39 Veranstaltungen fanden in den letzten Tagen statt. So gab es zahlreiche Vorträge, einen ökumenischen Gottesdienst in der Moritzkirche, einen finnischen Abend in der Pusteblume, Filmvorführungen und Sportveranstaltungen. Offizieller Auftakt war am Montag mit einem Marktfest.

Übrigens so ganz vorbei ist die IKW noch nicht. Am Montag, dem 3. Oktober, lädt das islamische Kulturcenter am Meeresbrunnen in Halle-Neustadt zu einem Tag der offenen Moschee ein. Los geht es ab 12 Uhr. Führungen und Vorträge wird es geben. "Fragen sind erwünscht", so die Veranstalter.

In Halle gibt es derzeit rund 9.000 ausländische Mitbürger, prozentual deutlich weniger als im Bundesdurchschnitt. Die größte Ausländergruppe sind die Vietnamesen, gefolgt von russischen und türkischen Personen.