Burg-Mediathek: Kunsthochschule zeigt Entwürfe

von 18. Januar 2012

Große Pläne hat die Kunsthochschule Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Sie will am Design-Campus eine neue Mediathek bauen. Bis 2014 soll der 6 Millionen Euro teure Neubau neben der Villa am Neuwerk errichtet werden, sofern die Mittel vom Land dafür bereitgestellt werden. Wie das neue Gebäude aussehen soll zeigt eine Ausstellung, die bis 19. Februar in der Hochschulgalerie im Volkspark zu sehen ist.

Insgesamt 30 renommierte nationale und internationale Architekturbüros hatten ihre Entwürfe eingereicht. Aus dem Wettbewerb ging als erster Preis mit einstimmigem Votum des Preisgerichts der Beitrag des Architekturbüros F29 Architekten aus Dresden hervor. Die Fassade soll aus einer Lisenen-Riegelkonstruktion aus Furnierschichtholz bestehen. Ebenso soll der Innenraum durch Holzoptik geprägt sein.

Gezeigt werden aber auch vier weitere Entwürfe. gernot schulz : architektur GmbH aus Köln, Staab Architekten GmbH aus Berlin, HPP Hentrich-Petschnigg & Partner GmbH + Co.KG aus Leipzig und die Architekten Leuschner / Gänsicke / Beinhoff aus der Lutherstadt Wittenberg hatten sich ebenfalls an der Ausschreibung zum Neubau beteiligt.

Finanzstaatssekretär Jörg Felgner, der die Ausstellung mit den fünf besten Entwürfen eröffnete, erklärte „Bei allen eingereichten Arbeiten wurde ein insgesamt hohes Maß an Kreativität und Innovation festgestellt. Damit konnte aus einer Vielfalt von Wettbewerbsbeiträgen der dem Anspruch der Aufgabe beste Lösungsvorschlag ausgewählt werden. Dies ist ein guter Ausgangspunkt für die weitere Planung und Realisierung der Baumaßnahme“

Zur Ausstellung erscheint eine Publikation mit Textbeiträgen von Axel Müller-Schöll, Wolfgang Stockert, Klaus Ulrich Werner, Fritz Auer und Peter Litzlbauer. Im Katalog sind alle in der Ausstellung gezeigten Entwürfe dokumentiert. Der Katalog ist in der Ausstellung zum Preis von 5 Euro (für Studenten 3 Euro) zu erwerben. „Die Burg wird ein großartiges Gebäude erhalten, das der Verpflichtung einer Kunsthochschule, sich für ausgezeichnete Gestaltung einzusetzen, gerecht wird“, schreibt der Kanzler der Hochschule und Sachpreisrichter des Wettbewerbs Wolfgang Stockert im Katalog zur Ausstellung.