Dalí, Miró und Picasso für die Uni Halle

von 13. April 2012

„Himmlischer Elefant“ – der Titel eines Kunstwerkes des spanischen Surrealisten Salvador Dali und nun auch das Thema der Ausstellung, die vom 4. Mai bis zur „Langen Nacht der Wissenschaften“ am 6. Juli im halleschen Universitätsmuseum gezeigt wird.60 Grafiken von 31 Künstlern aus sechs europäischen Ländern hat die Kustodie für die Ausstellung ausgewählt.  Der Spender dieser Kunstsammlung ist der ehemalige Medizinstudent Dr. Karl Werner Hök. Der am 16. Januar 1932 in Berlin geborene Dr. Karl Werner Hök interessierte sich schon früh für die Kunst und Musik.  Ab Mai 1945 lebte Hök in Halle, wo er 1951 das Abitur absolvierte und im selben Jahr noch sein Studium an der Martin-Luther-Universität  begann. Nach 10 Semestern schloss er sein Studium 1956 ab und zog 1960 mit seiner Frau in die Bundesrepublik.Später begann er seine Kunstsammlung auszubauen, wobei er jetzt ca. 200 Kunstwerke, wie Grafiken, Gemälde, Plastiken und Kunstliteratur sein Eigen nennen darf. Da der Kontakt zu Halle nie abriss und er durch Schulkameraden und Studienkollegen des Öfteren zurückfand möchte er nun seine Sammlung zur Verfügung stellen. Die MLU darf sich nicht nur auf Druckgrafiken aus dem 20. Jahrhundert, aus der umfangreichen Sammlung, freuen. Sie umfasst auch Gemälde, Kunsthandwerk, Porzellan und vieles mehr, vor allem aus dem 18. Jahrhundert. Notariell wurde festgelegt, dass die Sammlung nach seinem und dem Tod seiner Frau an die hallesche Universität übergeht. „Ich habe lange überlegt, was ich mit der Sammlung mache. Ich möchte schließlich nicht, das  sie auseinandergerissen wird“, sagt der 80-Jährige. „Ich liebe jedes einzelne Stück und an der Universität wird sie in guten Händen sein. Dies ist meine Alma Mater, hier habe ich das Rüstzeug bekommen, um mein Geld zu verdienen. Ohne das hätte ich meinen Weg nicht so gehen können, wie es mit gelungen ist.“[b]„Himmlischer Elefant“[/b]4. Mai bis 6. Juli 2012 dienstags bis freitags von 11 Uhr bis 13 Uhr und von 14 Uhr bis 18 Uhr. Die Ausstellung wird am 3. Mai um 17 Uhr im Beisein Karl Werner Höks eröffnet.