Das Tor zur Kindheit

von 4. November 2009

Als junge Frau eröffnete Margarete Steiff in Giengen an der Brenz ein Filzgeschäft, das sie in wenigen Jahrzehnten zu dem heute weltweit bekannten Stofftier-Unternehmen aufbaute.

Anlässlich ihres 100. Todestags hat der Mitteldeutsche Verlag Wolfgang Hegers Standardwerk „Das Tor zur Kindheit. Die Welt der Margarete Steiff“ neu aufgelegt. Wolfgang Heger ist Pressesprecher des Landeskunstmuseums Stiftung Moritzburg und stammt aus Giengen an der Brenz in Schwaben. Das Buch wird am 5. November um 19.30 Uhr in der Zentralbibliothek am Hallmarkt in Halle (Saale) vorgestellt.

Es basiert auf den persönlichen Aufzeichnungen Margarete Steiffs und ist das einzige Buch, das sich unter Berücksichtigung des zeit- und kulturgeschichtlichen Hintergrunds ebenso umfassend wie differenziert mit den unterschiedlichen Facetten und den einzelnen Lebensabschnitten der Unternehmensgründerin beschäftigt.

Für viele sind die Kuscheltiere mit dem Knopf im Ohr eine Erinnerung an unbeschwerte Kindertage. Margarete Steiff (1847 bis 1909) indes erlitt bereits in frühester Kindheit einen Schicksalsschlag, als sie an Polio erkrankte. Zeitlebens war sie auf den Rollstuhl angewiesen.

Wolfgang Heger blickt in seiner reich bebilderten Biographie auf das Leben einer unerschrockenen Frau, die mit Willensstärke und Witz den ihr auferlegten physischen und gesellschaftlichen Einschränkungen trotzte, ihr Leben meisterte und darüber hinaus mit ihrer Stofftieridee bis heute Millionen Menschen begeistert hat.