Im kommenden Jahr will die Stadt auf dem Platz vor dem Opernhaus ein Kunstwerk aufstellen. Die Stahlplastik “Reliquie Mensch” des Chemnitzer Künstlers Michael Morgner ist eine Schenkung. Dass ein Kunstkenner der Stadt solch eine Plastik übergibt, freut viele Stadträte. Doch der Standort sorgt für heftige Diskussionen.
Michael Sprung (CDU) befürchtete im Planungsausschuss, die Perspektive vom Joliot-Curie-Platz über die Blumenrabatten und den Springbrunnen zur Oper könnte gestört werden. “Das sehe ich kritisch.” Ähnlich äußerte sich Claudia Capeller (MitBürger). “Den Standort sollte man sich genau überlegten”, sagte sie. Wer denn überhaupt solche Standortentscheidungen trifft, wollte Rüdiger Fikentscher (SPD) wissen. Uwe Volkmar Köck (Linke) wünschte sich gar eine Entscheidung durch den Stadtrat. Am Ende brachte MitBürger-Stadtrat Manfred Sommer das hervor, was die meisten im Ausschuss dachte. “Die Plastik ist sehr schön. Aber der Standort ist ungeeignet.”
