Entdeckungstour durch Halles Musikgeschichte

von 12. Februar 2010

Vor einigen Wochen hat HalleForum.de bereits über die geplante Umwandlung des Wilhelm-Friedemann-Bach-Hauses unweit der Klausbrücke in ein Musikmuseum berichtet. Am Freitag stellten der Hauseigentümer HWG, die Stiftung Händelhaus als Mieter, Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados und Grafiker Joachim Dimanski ihre Pläne für die neue Schau vor.

Nach Angaben von HWG-Chef Heinrich Wahlen wolle man in den kommenden vier Monaten zunächst 500.000 Euro investieren, um die erste Etage mit ihren 8 Räumen als Ausstellungsfläche umzubauen. Auch der Brandschutz muss verbessert werden. In den folgenden Jahren solle dann auch der Rest des denkmalgeschützten Gebäudes aus dem Jahr 1554 hergerichtet werden. Für das Erdgeschoss kann sich Wahlen unter anderem ein Restaurant vorstellen. Gespräche dazu würden laufen, sagte er gegenüber HalleForum.de. Die HWG hatte das seit Jahren leerstehende Haus 2004 bei einer Immobilienauktion für 53.000 Euro ersteigert.

Wie Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händelhaus, erläuterte, solle es in dem neuen Museum einen Rundgang durch die 500jährige Musikgeschichte der Saalestadt geben. Natürlich wird dem Namensgeber des Hauses, Wilhelm Friedemann Bach (1710-1784), Platz eingeräumt. Doch auch Namen wie Carl Loewe oder Robert Franz werden in der Ausstellung zu finden sein. Letzterer wird sogar den meisten Platz einnehmen. Das größte Zimmer des Hauses wird zum Salon Franz umgebaut, mit Flügel, Hocker und Bücherschrank aus dem Nachlass des Komponisten. Von Carl Loewe wird unter anderem ein Flügel gezeigt.

Eröffnet wird das neue Museum voraussichtlich einen Tag vor den Händel-Festspielen. Zum Musikfestival wird auch ein internationaler Kongress zu Bach stattfinden, so dass die Eröffnung nicht zufällig gewählt ist.

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