Entwicklung der Stadthalle

von 22. August 2011

Derzeit läuft in der Moritzburg in Halle (Saale) die Ausstellung "Eine Stadtkrone für Halle Saale. Walter Gropius im Wettbewerb". Sie zeigt Entwürfe für eine Neubebauung des Lehmannsfelsen im Jahr 1927, die nicht realisiert wurden. Im Mittelpunkt steht dabei eine Stadthalle.

Am 23. August ab 19 Uhr spricht Dr. Annemarie Jaeggi, Direktorin Bauhaus-Archiv Berlin, auf Einladung des Förderkreises in der Moritzburg zum Thema Genesis und Entwicklung der Festhalle/Stadthalle bis heute. Seit der Gründung des Deutschen Reichs im Jahre 1871 manifestiert sich in mittelgroßen bis kleineren Städten eine neue repräsentative Bauaufgabe: In Süddeutschland bezeichnet man sie als Festhalle, in Norddeutschland als Stadthalle. Wenngleich es vereinzelt frühere Beispiele gibt, scheint erst die nationale Einigung Deutschlands ausschlaggebend für ihre rasche Verbreitung.

Der Vortrag wird sich mit der Herkunft und Ausprägung der Bauaufgabe Stadthalle bis in die 1920er Jahre beschäftigen, um sowohl die historische Einbindung des Hallenser Wettbewerbs von 1927, als auch seine Stellung innerhalb der städtischen Baukultur der Weimarer Republik herauszuarbeiten.