Franckesche Stiftungen öffnen am Donnerstag, 7. Mai, wieder für Besucher

von 4. Mai 2020

Seit über zwei Wochen arbeiten wir mit Hochdruck an der Wiederöffnung der Ausstellungen in den Franckeschen Stiftungen« sagt der Kustos Dr. Claus Veltmann. Abstandsmarkierungen, Masken, Desinfektionsmittel und Plexiglas sind seine neuen Spezialgebiete geworden, denn der Gesundheitsschutz der BesucherInnen und MitarbeiterInnen und die Organisation eines transparenten und für alle möglichst sicheren Ablaufs sind die Voraussetzungen für die Eröffnung, der wir freudig entgegensehen.

In der ersten Phase der Lockerung ist die Situation noch fragil und auf die Gäste warten einige wichtige Vorkehrungen. Dazu zählt, dass die Eintrittskarten ab sofort möglichst bargeldlos im Francke-Wohnhaus erworben werden sollten. Des Weiteren ist das Tragen von einem Mund-Nasen-Schutz (Maske) in unseren Ausstellungen, genauso wie auch in den Geschäften des Einzelhandels, vorgeschrieben. Wir bitten unsere BesucherInnen, eigene Masken mitzubringen. Wer keinen geeigneten Schutz vorweisen kann, wird aber nicht abgewiesen. Wir bieten im Informationszentrum Masken an, allerdings in begrenzter Stückzahl. Jede/r BesucherIn wird bereits im Infozentrum einen Erfassungsbogen ausfüllen. Damit unterstützen wir die Behörden beim eventuellen Nachvollziehen der Infektionsketten. Wir bitten alle, dafür einen eigenen Stift bereitzuhalten.

Der Lesesaal der Bibliothek des Studienzentrums August Hermann Francke kann ab dem 7. Mai wieder genutzt werden. Die Bibliothek der Franckeschen Stiftungen ist eine Präsenzbibliothek, in welcher die Bücher nur im Lesesaal gelesen werden können. Viele WissenschaftlerInnen erwarten deshalb die Öffnung des Lesesaals mit Freude.

Zur Wahrung der Abstandsregeln wird die Anzahl der im Lesesaal zur Verfügung stehenden Plätze limitiert. LeserInnen werden gebeten, ihren Nutzungswunsch vorab per Email (lesesaal [at] francke-halle.de) oder telefonisch (+49 (0)345 2127470) anzumelden. Eine Benutzung ist nur nach schriftlicher Bestätigung des Termins möglich. Bücher müssen vorab online über die Webseite der Stiftungen (www.francke-halle.de/studienzentrum) oder per Email (Handschriften und Bücher) bestellt werden. Zur Einhaltung der geltenden Schutz- und Hygienevorschriften ist das Tragen eines Mund-Nase-Schutzes im Lesesaal verpflichtend.

Für den Lesesaal gelten bis auf Weiteres geänderte Öffnungszeiten:

Montag – Freitag 9:30 – 16:00 Uhr.

Im Lesesaal und den Ausstellungsräumen wird natürlich wie überall ein Mindestabstand von 1,50 Meter vorgeschrieben sein. »Zu Beginn rechnen wir noch nicht mit einem großen Besucheransturm« sagt Prof. Dr. Thomas Müller-Bahlke, Direktor der Stiftungen. Dank der großzügigen Räumlichkeiten können sich in den Ausstellungen im Historischen Waisenhaus 20 Personen aufhalten. »Man kann endlich wieder den herrlichen Blick vom Altan über die Stadt genießen oder eine Zeitreise ins Museum des 18. Jahrhundert in der Kunst- und Naturalienkammer unternehmen. Auch die barocke Kulissenbibliothek lädt wieder in den Wissenskosmos des Barock ein« freut sich der Direktor. Allerdings ist hier der Zutritt momentan auf nur 2 Personen gleichzeitig begrenzt. Sollten die Besucherströme größer werden, können die Franckeschen Stiftungen ein Zeitticketsystem anbieten.

Wer sich vor dem Besuch informieren möchte, findet eine Auflistung der Abläufe unter www.francke-halle.de/corona-virus

Zu sehen sind in den Franckeschen Stiftungen:

Di-So, feiertags 10.00-17.00 Uhr

Das Kunst- und Naturalienkabinett, die historische Kulissenbibliothek, das Pietismuskabinett und das Francke-Kabinett sowie die Aussicht vom Altan.

Ab 7. Mai öffnet in der Kulissenbibliothek die Kabinettausstellung:

»Naturgewalten in alten Bibeln«. Dazu folgen gesonderte Informationen.

Im historischen Gelände zeigen wir die Freiluftausstellung:

»Mit Tatkraft und Gottvertauen. Vom Wandel der Franckeschen Stiftungen seit 1990«