Tausende Gulden, Taler und Medaillen gingen einst von Halle aus nach Magdeburg auf Reisen. Fast einhundert Jahre lang, von 1582 bis 1680, dienten die Gewölbe der Moritzburg als Münzprägestätte für die Magdeburger Erzbischöfe. Auch Christian Wilhelm von Brandenburg und August von Sachsen ließen hier produzieren. Wegen der guten Qualität, merkte Kustos Ulf Dräger an.
An die alte Tradition erinnert jetzt eine neue Ausstellung in der Moritzburg. Geld für Magdeburg heißt der Titel, der bei manchem Hallenser sicherlich auch Assoziationen zu heute weckt.
Im Talamt der Moritzburg sind ab Sonntag die Schätze zu sehen, die einst hier geprägt wurden. Die Moritzburg konnte dabei auch auf das Kulturhistorische Museum in Magdeburg und die Bundesbank zurückgreifen. Ebenfalls gezeigt werden Miniatur-Prägeinstrumente.
Eröffnet wird die Schau übrigens standesgemäß von Finanzminister Jens Bullerjahn.