Giebichenstein: Stadt prüft Drehkreuz

von 4. April 2012

Die Wahrscheinlichkeit, dass der Zugang zur Burg Giebichenstein künftig mit einem Drehkreuz gesichert wird, wird immer größer. “Das ZGM holt gerade Kostenangebote ein”, erklärte Kulturdezernent Tobias Kogge am Mittwoch im Kulturausschuss. Eine endgültige Entscheidung zu dieser Variante, die Bodo Meerheim (Linke) in einer Finanzausschusssitzung vorgeschlagen hatte, ist aber noch nicht getroffen.  Hintergrund sind Sparpläne der Stadt. Diese sehen eine Schließung der Burg vor. “Die Frage ist aber: ist es sinnvoll so viel Personal einzusetzen, wenn das durch die Einnahmen gar nicht gedeckt ist”, erklärte Kogge. Immerhin muss die Stadt im Jahr 88.000 Euro obendrauf zahlen. “Wir werden alles tun, um die Kosten zu senken.” In zwei Wochen sollen dem Finanzausschuss dann konkretere Pläne vorgelegt werden. Stadtarchivar Ralf Jacob, der interimsweise das Stadtmuseum leitet und damit auch für den Giebichenstein verantwortlich ist, erklärte: “Wir wollen den Giebichenstein natürlich offen lassen.” Nun gehe es um eine personalarme Variante mit einem Drehkreuz, in das der Eintritt eingeworfen wird. Ganz ohne Mitarbeiter wird es aber nicht gehen. Ein Beschäftigter soll regelmäßig nach dem Rechten schauen, so Jacob. In der letzten Ausschusssitzung hatte er dagegen noch deutliche Worte gegen eine Drehkreuz-Lösung gefunden, vor allem aus Furcht vor Vandalismus. Abseits der aktuellen Diskussion können die Hallenser und ihre Gäste aber schon das Wahrzeichen über der Saale besuchen. Seit 1. April ist die Burgruine geöffnet. Derzeit noch mit Personal und ohne Drehkreuz.