Händel jazzt: “It’s session time!“

von 20. Juni 2012

 Bereits zum 6. Mal lädt die Stiftung Händel-Haus zum Jazz-Sommer „It’s session time!“ ein. An drei aufeinander folgenden Sonnabenden im Juli und August bieten bekannte Jazz-Bands aus Leipzig, Mitteldeutschland und Dresden in der besonderen Atmosphäre des schönen Händel-Haus-Hofes ein Jazzprogramm, das sich ganz unterschiedlichen Stilrichtungen öffnet. Beginn der Jazz-Konzerte ist jeweils 20 Uhr. Für 8 Euro sind Tickets ab sofort im Vorverkauf erhältlich, unter (0345) 500 90-103 oder an der Museumskasse des Händel-Hauses. Vor den Veranstaltungen werden die Tickets auch an der Abendkasse verkauft. Bei schlechtem Wetter finden die Konzerte in der Glashalle oder im Konzertsaal des Händel-Hauses statt. Den Auftakt des klingenden Händel-Haus Jazzsommers 2012 am Samstag, den 21. Juli, bildet ein beschwingter Jazzabend des Leipziger Jazzquartetts mit Frank Novicky am Baritonsaxophon. In ihrem Tribute to Gerry Mulligan lassen die vier virtuosen Jazzmusiker der Leipziger Jazzszene dessen wunderbare Kompositionen in neuem Gewand erklingen. Der zweite Abend setzt mit seinem jugendlich frischen Bigband-Sound einen stimmgewaltigen Kontrast, wohin gegen am dritten Abend Marion Fiedler mit ihrer samtenen Stimme und eigenen Kompositionen das Publikum in einen Summernight´s Dream entführt. Sonnabend, 21. Juli 2012, Großer Hof, 20 Uhr | Tickets: 8 EuroA Tribute to Gerry MulliganLeipzig Jazz Quartett (Leipzig)Frank Nowicky (bs), Thomas Moritz (b), Marcus Horndt (p), Peter Jakubik (dr)Mit einem neuen Programm erinnert Frank Nowicky und sein Jazzquartett an den legendären Bariton-Saxophonisten Gerry Mulligan und sein musikalisches Schaffen. Mulligan hat wie kein anderer mit seinem individuellen Klang und seiner virtuosen Technik das bis dato als schwerfällig geltende Bariton-Saxophon in ein Soloinstrument verwandelt. Er prägte den Jazz als Komponist, Arrangeur und Interpret von Anfang der 1950er Jahre bis zu seinem Tod 1996 und hinterlies wunderbare Kompositionen wie “Walking Shoes”, “The Lonely Night” u.v.m, die das Jazzquartett in neuem Gewand erklingen lassen wird.  Sonnabend, 28. Juli 2012, Großer Hof, 20 Uhr I Tickets: 8 EuroContemporary Big Band JazzSpielvereinigung Sued (Mitteldeutschland)mit Maike Lindemann (voc)Die Geschichte beginnt im Sommer 2007 auf einem Fußballplatz in Mexiko. Leipziger Jazzmusikstudenten treten im Rahmen einer Konzerttournee gegen Waisenhauskinder aus Léon an und erleben eine verheerende Niederlage von 0:7. Aus dem Scheitern heraus besinnt sich die Truppe ihrer eigentlichen Fähigkeiten. Zurück in Leipzig gründen sie eine Big Band. Seitdem widmet sich die 18-köpfige Mannschaft mit großer Spielfreude und Lust am Experiment sowohl Interpretationen aus der traditionellen Jazzorchester-Literatur, als auch eigenen zeitgenössischen Arrangements und Kompositionen. Klangliche Vielfalt, musikalische Präzision und geballte Energie sind auch das Markenzeichen von Maike Lindemann. Die junge talentierte Sängerin aus Berlin wurde 2010 in Wiesbaden als beste Rhythm & Blues Sängerin ausgezeichnet und ist in Leipzig bekannt als Frontsängerin von Black-Coffee.  Sonnabend, 4. August 2012, Großer Hof, 20 Uhr | Tickets: 8 EuroA Summer Night´s DreamMarion Fiedler & Band (Dresden)Marion Fiedler (voc, g, p, Sansula), Martin Schmieder (g), CarstenNachtigall (p), Jochen Deconinck (sax)Marion Fiedler gelingt das scheinbar Unmögliche: Sie komponiert als Deutsche eigene authentische Lieder in bester amerikanischer Tradition. Thematisch geht es oft um Grenzerfahrungen im wahrsten Sinne des Wortes, da Marion Fiedler seit einigen Jahren zwischen zwei Kontinenten pendelt: Europa und Amerika. Die Dresdner Musikhochschule hat sie natürlich geprägt, doch diese ermöglichte ihr auch einen Studienaufenthalt in den USA, die ihre zweite Heimat werden sollte. Diese Reibung der verschiedenen Temperamente macht den Reiz von Marion Fiedlers Songs aus.  Ihre Band besteht aus jungen Dresdner Musikern, die sich bereits einen Ruf in verschiedensten Stilistiken erspielt haben. Marion Fiedler hat das Talent, Menschen von sich und ihrer Musik zu begeistern. Leute wie Wynton Marsalis hat sie bereits überzeugt. Diesen Bann spürt man bei jedem ihrer Konzerte, und kein Publikum wird es bis zum Schluss auf den Sitzen halten.