Händelfestspiele: Opernstar Olaf Bär kommt

von 22. Januar 2010

Vom 3. bis 13. Juni ist Halle (Saale) wieder in der Hand der Musikfans – bei den Händelfestspielen 2010. Fünf Grammy- beziehungsweise Echo-Klassik-Preisträger werden zum musikalischen Highlight des Jahres in die Saalestadt kommen. Stargast ist Opernsängerin Cecilia Bartoli, die zugleich auch den Händelpreis 2010 erhält. Jetzt ist auch klar: der international gefeierte Bariton Olaf Bär wird beim Abschlusskonzert am 13. Juni als Stargast auf der Bühne stehen. Unterstützt wird er vom Stadtsingechor zu Halle, dem Universitätschor Halle „Johann Friedrich Reichardt“ und der Staatskapelle Halle.

Auf dem Programm der populären Open-Air-Veranstaltung unter der musikalischen Gesamtleitung von Markus Landerer aus Wien stehen Werke von Georg Friedrich Händel und Felix Mendelssohn Bartholdy. „Olaf Bär ist auf den bedeutendsten Bühnen und in den Konzertsälen der Welt zu Hause. Umso mehr freut es uns, dass wir diesen großen Bariton zum ersten Mal im Abschlusskonzert der Händel-Festspiele in Halle erleben werden“, sagt Clemens Birnbaum, Direktor der Stiftung Händel-Haus und Intendant der Händel-Festspiele. Olaf Bär singt den Solopart in Händels Dettinger Te Deum in der Bearbeitung von Felix Mendelssohn Bartholdy, deren erste Wiederaufführung seit dem 19. Jahrhundert erst kürzlich erfolgte. Funkelnder Höhepunkt des Abends ist traditionell Händels Feuerwerksmusik, „Music for the Royal Fireworks“, die durch ein 15-minütiges, begleitendes Feuerwerk zu einem einzigartigen klingenden und visuellen Erlebnis wird. Die einmalige Atmosphäre des Open-Air-Konzertes in der bis zu 25 Meter hohen, aus einem Porphyr-Steinbruch entstandenen Galgenbergschlucht zieht Jahr für Jahr rund 5.000 Besucher an. Tickets kosten 35 Euro.

Der Bariton Olaf Bär zählt weltweit zu den führenden Vertretern seines Stimmfachs sowohl in der Oper als auch im Konzert und Liedgesang. Der 1957 in Dresden geborene Sänger begann seine musikalische Ausbildung bereits in jungen Jahren im Dresdner Kreuzchor und führte diese an der Hochschule für Musik „Carl Maria von Weber“ in Dresden weiter. Neben regelmäßigen Liederabenden in allen großen Musikzentren Europas führen ihn Tourneen durch die ganze Welt mit besonderen Schwerpunkten in Japan und Nordamerika. Zeugnis vom Rang Olaf Bärs als Konzertsänger ist die Zusammenarbeit mit bedeutenden Dirigenten wie John Eliot Gardiner, Sir Georg Solti, Nicolaus Harnoncourt, Sir Simon Rattle oder Riccardo Muti. Auch als Opernsänger ist Olaf Bär auf vielen wichtigen Bühnen der Welt etabliert. Zahlreiche Gastspiele führten ihn u. a. an das Royal Opera House Covent Garden London, die Mailänder Scala, die Wiener Staatsoper, die Deutsche Staatsoper unter den Linden in Berlin, die Lyric Opera Chicago und die Opernhäuser in Zürich, Amsterdam, Frankfurt sowie zu den Salzburger Festspielen, den Wiener Festwochen und zum Glyndebourne-Festival. Seit Dezember 2004 ist Olaf Bär ordentlicher Professor an der Hochschule für Musik in Dresden und leitet die Liedklasse. Zu Olaf Bärs Händel-Repertoire zählen die Oratorien „Messiah“ und „Israel in Egypt“ sowie das geistliche Chorwerk „Dettinger Te Deum“.