Händelhaus startet in neue Spielzeit

von 23. September 2010

Mit der Berliner Barock-Compagney beginnt am Samstag, 25. September 2010, 18 Uhr, im Kammermusiksaal des Händelhauses die neue Spielzeit im Geburtshaus des Komponisten Georg Friedrich Händel.

Im Rahmen der Reihe „Musik im Händel-Haus“ zeigen die drei Musiker „Die Hohe Kunst des Kammermusikspiels“ und lassen dabei Werke von Georg Friedrich Händel, Johann Sebastian Bach und Philipp Heinrich Erlebach erklingen. Karten sind für 15 Euro und 10 Euro (ermäßigt) an der Museumskasse des Händel-Hauses und an der Abendkasse erhältlich. Besucher haben am Samstag mit ihrem Konzertticket freien Eintritt in das Musikmuseum des Händel-Hauses mit der Dauerausstellung „Händel – der Europäer“ und in die Musikinstrumentensammlung.

Ins Leben gerufen wurde die Berliner Barock-Compagney 1986 von ehemaligen Studenten der Berliner Hanns-Eisler-Hochschule. Seit 1990 konzertieren die Musiker, die durch die Mitwirkung in anderen einschlägigen Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin auf breiter Ebene Erfahrungen sammeln, mit historischen Instrumenten. Und ihre Programme schließen die hochartifizielle, noch immer unzureichend gewürdigte Kunst des Frühbarock mittlerweile ebenso ein wie die des frühen 19. Jahrhunderts. Mit der Erweiterung des künstlerischen Tätigkeitsfelds wuchs auch das Renommee des Ensembles. Inzwischen gastiert es regelmäßig im In- und Ausland, erhält Einladungen zu den bedeutenden Festivals Alter Musik und wird für zahlreiche Rundfunk-, Fernseh- und Schallplattenproduktionen verpflichtet. Gleich wo die Berliner Barock-Compagney sich hören lässt, überall festigt sie die Erkenntnis, dass musikantische Spielfreude, Temperament, Spontaneität und kritische Sorgfalt im Umgang mit den historischen Quellen und ihrem Kontext einander keinesfalls ausschließen.

Das Programm – Die Hohe Kunst des Kammermusikspiels
Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Sonate C-Dur für Violine, Viola da Gamba und Basso continuo
nach der Sonate für Orgel BWV 529
Allegro – Largo – Allegro

Georg Friedrich Händel (1685-1759)
Sonata g-Moll für Viola da Gamba und Basso continuo HWV 364b (London,
ca. 1724)
Andante larghetto – Allegro – Adagio – Allegro

Johann Sebastian Bach
Sonata II A-Dur BWV 1015
aus Sechs Sonaten für Violine und Cembalo BWV 1014-1019a
(dolce) – Allegro assai – Andante un poco – Presto

Pause

Georg Friedrich Händel
Sonate G-Dur für Violine und Basso continuo HWV 358 (Italien 1707/09)
(Allegro) – (Adagio) – (Allegro)

Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714)
,,Sonata terza" A-Dur (1694)
für Violine, Viola da gamba und Basso continuo
(Adagio – Allemande – Courante – Sarabande – Ciaconne – Final)