Händelhaus vor der Eröffnung

von 14. April 2009

Es riecht noch nach frischer Farbe: Nach gut einem Jahr Bauzeit ist es am Abend soweit, das Händelhaus in Halle (Saale) wird wiedereröffnet. Auf zwei Etagen erfahren Besucher interessante Details aus dem Leben des Komponisten Georg Friedrich Händel. Die aus Mitte der 80er stammende Ausstellung wurde komplett erneuert, zeigt nun Händel als Europäer. „Wir wollen das Schaffen und Wirken Händels in seiner europäischen Dimension zeigen“, so Philipp Adlung, Direktor der Stiftung Händelhaus. „Händel hatte eine internationale Denke, sprach alle damals in Europa wichtigen Sprachen.“ Ähnlich argumentierte Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz. „Hier soll Händel als moderner Mensch seiner Zeit gezeigt werden, als Anbahner der europäischen Idee.

Auf 55 Quadratmetern dreht sich nun alles um den Komponisten. Nicht unbedingt viel Platz- Man habe versucht, die sehr kleinteiligen Räume des einstigen Wohnhauses größer zu machen. Durch eine dezente Farbgebung und weniger Exponate in den Räumen sei das gelungen. Daneben gebe es dezente Multimedia-Bestandteile. Stiftungsdirektor Adlung führte am Dienstag schon einmal Kultusminister Jan-Hendrik Olbertz und Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados sowie Journalisten aus ganz Deutschland durch die Ausstellung. Und der Betrachter staunt: wo am Donnerstag noch Handwerker schraubten und hämmerten, erstrahlt nun alles im neuen Glanz.

Die Ausstellungsräume im ersten Obergeschoss zeigen „Händel – den Hallenser“, Händel als „Komponist von europäischem Format“ und „viel porträtierte Künstlerpersönlichkeit“ und machen dem Publikum sein Leben „unter der Sonne Arkadiens“ sowie seine „Musik zur öffentlichen Repräsentation“ erfahrbar. Weiterhin wird „Händels London“ dargestellt und Händel als „Opernkomponist und Unternehmer“, „Meister des englischen Oratoriums“ und abschließend als „Weltbürger“ beschrieben. Die thematischen Schwerpunkte ersetzen den bisherigen streng chronologischen Aufbau der Händel-Ausstellung. „So ermöglichen wir den Besuchern eine spannungsreiche Annäherung an Händels Biographie“, begründet Dr. Philipp Adlung die Konzeption.

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