Zur Ausstellung:
Der 1955 in Brandenburg an der Havel geborene Maler und Zeichner Hans Joachim Triebsch studierte zwischen 1975 und 1980 an der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein in Halle Malerei und Grafik bei Hannes H. Wagner, Inge Götze, Frank Ruddigkeit und Willi Sitte. Zwischen 1981 und 1989 nahm er eine Lehrtätigkeit im künstlerischen Grundstudium war. Neben seinen zahlreichen Bildern und Zeichnungen ist Hans Joachim Triebsch vor allem durch seine baubezogenen Arbeiten und Wandbilder im Stadtraum von Halle und Leipzig bekannt.
Sein Wandbild Stadt in der Großen Klausstraße zählt gerade für Auswertige bis heute zu den Attraktionen einer jeden Halle-Stadtführung. Auf fast 400 Quadratmetern Hausfläche setzte Hans Joachim Triebsch damit 1988 seinen Ausspruch Kunst sollte immer auch öffentliche Kunst sein eindrucksvoll in Szene. Schon frühzeitig als künstlerische Meisterleistung gewürdigt, gilt gerade diese Arbeit bis heute als Maßstab für Wandgestaltung im innerstädtischen Raum.
Aber nicht nur mit seinen Wandbildern hat sich Triebsch in der Vergangenheit einen Namen gemacht. So begab sich der Künstler in den vergangenen Jahrzehnten auf eine regelrechte Entdeckungsreise hin zur Physiognomie des Menschen und widmete dem Großteil seines Schaffens der Darstellung von Köpfen. Clownsgesichter, Porträts des Künstlers aber auch unwirtliche Landschaften treten dem Betrachter so entgegen, wenn man nun auf sein malerisches Gesamtwerk schaut. Gerade diese Arbeiten sind für Triebsch charakteristisch und durch eine oftmals durch mystisch-schaurige Bildstimmungen und Farbgebungen gekennzeichnet.
Zum 60. Geburtstag von Hans Joachim Triebsch zeigt nun das Kunstforum Halle vom 12. Mai bis zum 7. Juni in der Ausstellung Köpfe, Häuser, Landschaften eine Auswahl bisheriger Arbeiten aus allen Schaffensgebieten. So beinhaltet die große Retrospektive an die 130 grafische und malerische Werke aus den vergangenen 40 Arbeitsjahren des Künstlers.
Ausstellung Köpfe, Häuser, Landschaften
Ausstellungsdauer: 12. Mai 2015 bis 7. Juni 2015
Führung zur Ausstellung: 24. Mai, 15 Uhr
