„Heimliche Liebe“ in Halle und Leipzig

von 18. April 2011

Das “Gemischte Doppel” geht in eine Neuauflage, aus der “Schönen Nachbarin” wird eine “Heimliche Liebe”. Bereits zum dritten Mal findet am 7. Mai 2011 die gemeinsame Museumsnacht zwischen Halle (Saale) und Leipzig statt. Und in diesem Jahr dreht es sich in den Museen um Herzklopfen und Liebesgrüße, geheime Botschaften und nicht zuletzt Affären und Verwicklungen.

„Halle und Leipzig sind dicht beieinander und doch durch eine Landesgrenze getrennt. Somit wünsche ich mir, dass die ‚Heimliche Liebe’, in der Museumsnacht erblüht, Hallenser und Leipziger dazu verführt, sich den vielen verborgenen Schätzen nicht nur der eigenen, sondern auch denen der ‚Schönen Nachbarin’ zu widmen“, meint der Leipziger Kulturbürgermeister Michael Faber.
Die Museumsnacht wird bisher verborgene und unentdeckte Objekte und Details aus 82 Häusern und Sammlungen ans Licht bringen. Ein besonderes Programm aus Führungen, Workshops, Spielen und Aktionen lädt zum Verlieben in neue Schätze, Kennenlernen und Mitmachen ein. Auch in dieser Museumsnacht gibt es wieder Programmpunkte, die besonders für Kinder, Jugendliche und Familien geeignet sind. „Heimliche Liebe impliziert Leidenschaft. Beiderseits leidenschaftlich wird auch die dritte Museumsnacht in Halle und Leipzig vorbereitet. Wir rufen die Leipziger ‚Schatzsucher’ auf, die Kostbarkeiten hallescher Museen in gut komponierten Ausstellungen aufzuspüren“, wirbt die hallesche Kulturreferentin Dr. Ursula Wohlfeld für die Museen und Sammlungen in ihrer Stadt.

Die „Schönen Nachbarinnen“ der letzten Museumsnacht haben für die Museumsnacht wieder neue Orte zur Teilnahme verführt: das Kultur-Gut Ermlitz sowie in Leipzig das Unikatum Kindermuseum, das Kriminalmuseum, das Clownmuseum, die Inspirata und die Halle 14. Nach einer Pause beteiligen sich in Halle auch wieder das historische Straßenbahndepot, das Stadtarchiv, die Handwerkskammer und das Schokoladenmuseum. In Leipzig öffnet dieses Jahr das Deutsche Buch- und Schriftmuseum nach seinem Umzug in den Erweiterungsbau der Deutschen Nationalbibliothek erneut seine Pforten für die nächtlichen Besucher. „Begehre keine Blicke von meiner Liebe nicht“, heißt es im Stadtgeschichtlichen Museum Leipzig. Die Besucher begegnen dort Anna Magdalena und Johann Sebastian, Felix und Jenny, Robert und Clara, Robert und Felix, Clara und Johannes – Musikerpaare zwischen platonischer Liebe und Trauschein.

Im Museum für Haustierkunde „Julius Kühn“ der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg stehen in der Sonderausstellung „Kühns Lieblinge“ erwartungsgemäß keine erotischen Liebesbeziehungen im Mittelpunkt, sondern – ein Schaf. Das Karakul, eine alte Haustierrasse stammt aus Buchara in Usbekistan und hat viel zu bieten. „Heiß wie das Feuer, schwarz wie die Sünde …“ geht es im Museum Zum Arabischen Coffee Baum, dem ältesten durchgehend geöffneten Café-Restaurant Europas, zu. Erleuchtende Geschichten rund um den Kaffee und Leipziger Kaffeehäuser entschlüsseln dort erotische Symbolik und geheimnisvolle Allegorien.

Die Eintrittskarte für die Museumsnacht ist auch in diesem Jahr zugleich das Ticket für die Sonderlinien am 7. Mai zur Museumsnacht in Halle und Leipzig für die regulären Verkehrsmittel in beiden Städten und für den Regionalverkehr zwischen ihnen. Karten sind für acht Euro, ermäßigt für sechs Euro bzw. für vier Euro erhältlich. Kinder bis 16 Jahre haben freien Eintritt.

     
PP