Himmlischer Händel ohne Locken

von 29. März 2009

(ens) Vor 250 Jahren starb der Komponist Georg Friedrich Händel. Mit dem Händel-Festjahr erinnert die Stadt Halle (Saale) an ihren wohl berühmtesten Sohn. Und auch die Jahresmedaille des Halleschen Kunstvereins hat in diesem Jahr Händel zum Thema.

Beauftragt hat der Kunstverein mit Bernd Göbel, einst Professor und Prorektor an der Burg Giebichenstein Hochschule für Kunst und Design Halle, ein Schwergewicht des halleschen Kunstszene. Und Hallelujah möchte man sagen. Göbel hat seine Arbeit mit den Worten „Halle am Morgen des Händelgeburtstags“ umschrieben und Händel dabei so dargestellt, wie ihn wohl die heute lebenden Hallenser wohl kaum erkennen würden: ohne Locken. Göbel, der schon mit seinem Göbelbrunnen auf den Hallmarkt mit einer Darstellung von Kardinal Albrecht und Mätressen für Diskussionen sorgte, dürfte damit auch wieder Stoff für jede Menge Gespräche bieten. „Ist das wirklich Händel?“ Ja. Eine beigelegte Papierschablone erlaubt es, auch bei anderen Händel-Abbildungen die Locken verschwinden zu lassen.

Auf der Rückseite widmet sich Göbel ebenfalls Händel, dem „Himmlischen Händel“. Die Saalestadt mit ihren fünf Türmen ist dabei aus der Perspektive des vor 250 Jahren verblichenen Händel zu sehen. Was wohl das Engelchen über den Wolken von Halle spielen mag?

Die Medaille gibt es nur in streng limitierter Auflage von 25 Eisen- und 50 Bronze-Exemplaren. Zunächst waren auch nur 25 Bronze-Stücke geplant, wegen der Nachfrage jedoch wurde die Auflage auf 50 erhöht. „40 sind schon vorbestellt“, so Hans-Georg Sehrt, Vorsitzender des Halleschen Kunstvereins.

Bestellt werden kann die Münze für 90 Euro beim Halleschen Kunstverein im Künstlerhaus 188 im Böllberger Weg 188. Tel.: 0345/2036 148