Paulus-Gemeindepfarrer Christoph Eichert: Beeindruckend ist vor allem die große Unterschiedlichkeit der Entwürfe bei gleichermaßen hoher künstlerischer Qualität. Das betrifft sowohl die Art der Gestaltung als auch die theologische Aussage der einzelnen Modelle. Der mit dem Wettbewerb einhergehende Neuerwerb eines eigens für die Pauluskirche entworfenen Altarkreuzes wurde notwendig, da das ursprüngliche sakrale Werk seit den Renovierungsarbeiten in den sechziger Jahren des vorigen Jahrhunderts verschollen ist. Bereits im Vorfeld der Ausschreibung beschäftigten sich hauptamtlich Mitwirkende, der Gemeindekirchenrat und Mitglieder der Evangelischen Paulusgemeinde intensiv mit den Chancen, Grenzen sowie Akteuren zeitgenössischer Sakralkunst. Im Ergebnis dieses Zusammenwirkens kam es dann im letzten Jahr zur Auslobung des Wettbewerbs, bei dem Anna Franziska Schwarzbach mit ihrem Entwurf sowohl die fachkundige Jury als auch den Gemeindekirchenrat überzeugen konnte. Auf der nunmehr in der kommenden Passionszeit stattfindenden Ausstellung werden neben dem Siegerbeitrag der 62jährigen Berlinerin fünf weitere Künstler mit ihren Ideen zu sehen sein. Namentlich hatten Petra Arndt, Prof. Thomas Duttenhoefer, Rainer Henze, Jörg-Tilmann Hinz sowie Thomas Leu neben Anna Franziska Schwarzbach je einen Entwurf für ein Altarkreuz eingereicht. Eine besondere Würdigung werden deren nicht minder beachtenswerte und kreative Ideen in den die Ausstellung begleitenden Gottesdiensten erfahren. Eichert: Alle beteiligten Künstler haben sich ja intensiv mit der Pauluskirche und dem Thema Kreuz auseinandergesetzt. Die daraus entstandenen Arbeiten mit biblischer Kreuzestheologie und dem eigenen Glauben in Beziehung zu setzen, wird für die Gottesdienstgemeinde eine Bereicherung sein. Ab dem 26. Februar 2012 werden die eingereichten Entwürfe an fünf Sonntagen im Zentrum der jeweiligen Predigt stehen. In einem festlichen Gottesdienst am 7. Oktober 2012 wird dann das von Anna Franziska Schwarzbach entworfene Bronzekreuz seiner Bestimmung in der Pauluskirche übergeben. Finanziell wird das Vorhaben durch die Kunststiftung der Saalesparkasse unterstützt. Weitere Stiftungen sind angefragt. Ungeachtet der Förderung durch die Kunststiftungen hat die Gemeinde immer noch einen erheblichen Eigenanteil zu erbringen. Ohne Spenden ist dies nur schwerlich möglich. Pfarrer Christoph Eichert: Wir freuen uns über jede Unterstützung, sowohl von Privatpersonen als auch von Firmen, die bereit sind, sich als Sponsoren zu engagieren! Spenden können auf das Konto der Evangelischen Paulusgemeinde überwiesen werden (Kontonummer 380 005 770, BLZ 800 537 62, Saalesparkasse, Stichwort Altarkreuz). Spendenquittungen werden gern ausgestellt.
Ideen für neues Altarkreuz in der Pauluskirche
