In Halle händelt es

von 24. Februar 2009

(ens) “Es ist ein großer Moment der Freude am Geburtstag des Meisters”, freute sich Philipp Adlung, Direktor der Stiftung Händel-Haus in Halle (Saale). Am Montag konnten er und Händelfestspiel-Direktorin Hanna John zum 324. Geburtstag des Komponisten Georg Friedrich Händel einen Zuwendungsbescheid der Saalesparkasse und der Ostdeutschen Sparkassenstiftung entgegennehmen. Beide Institutionen unterstützen die Händelfestspiele, die von 4. Bis 14. Juni stattfinden. mit einem sechsstelligen Betrag das Händel-Festjahr in Halle (Saale). Bereits im September vergangenen Jahres hatte die Sparkasse den Aufbau der Ausstellung „Händel – der Europäer“ finanziell unterstützt.

Man sei noch nie in diesem Umfang gefördert worden, freute sich Stiftungsdirektor Adlung. Das sei auch eine große Herausforderung. Deshalb würden die Jubiläumsfestspiele in diesem Jahr „so opulent wie noch nie.“ Adlung hob aber auch die Sanierung des Händelhauses hervor. „Das Gerüst ist gefallen, die frische gelbe Putz kommt zum Vorschein.“ Und auch die „große Wunde“ der letzten Jahre, der Romanische Keller, wurde restauriert.

Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados (SPD) machte deutlich, dass man ohne die Zuwendung die Händelfestspiele als Stadt in der nun geplanten Form nicht hätte durchführen können. “Händel und das Händelhaus haben es verdient”, hob das Stadtoberhaupt die Bedeutung der Unterstützung vor. Die Sparkasse sei einer der wichtigsten Sponsoren der Festspiele. Einen gewissen Anteil an der Zuwendung hat Szabados auch selbst, die sich deshalb auch als Gebende und Nehmende bezeichnete – als Vorsitzende im Verwaltungsrat ist sie mit verantwortlich für die Auswahl der geförderten Projekte. Und als Mitglied im Stiftungsrat des Händelhauses war sie parallel dazu in der nehmenden Funktion.

Landesweit fördert die Sparkassenstiftung 10 bis 17 Projekte im Jahr und gibt dafür bis zu 1,5 Mio Euro aus. Zur genauen Summe an das Händel-Festjahr wollte sich Patricia Werner, Geschäftsführerin der Ostdeutschen Sparkassenstiftung, nicht äußern. „Um nicht von der Anzahl der Nullen auf die Wertigkeit des Projekts schließen zu wollen“, so Werner.