Am Samstagabend wurde in der Oper in Halle (Saale) die Ausstellung In Holz geschnitten Hommage à HAP Grieshaber eröffnet. Die Schau soll im Jahr der Grafik an den 100. Geburtstag von HAP Grieshaber erinnern. Der Künstler wurde am 15. Februar 1909 in Rot an der Rot (Oberschwaben) geboren, starb am 12. Mai 1981 auf der Achalm bei Reutlingen und war tonangebend bei Holzschnitten im 20. Jahrhundert.
Acht hallesche Künstler zeigen deshalb noch bis zum 10. Mai ihre Werke. Zu sehen sind beispielsweise die Flusslandschaften von Günter Giseke oder Tunnel von Uwe Pfeifer. Auch Franca Bartholomäi, die kürzlich erst einen Wettbewerb der Kunststiftung zur Gestaltung des Katharinenaltars im Magdeburger Dom gewann, ist in der Ausstellung vertreten. Zu sehen sind zudem Holzschnitte von Bernd Göbel, Christoph Meißner, Rolf Müller, Dietmar Petzold und Frank Wahle.
Hans-Georg Sehrt vom Halleschen Kunstverein, der die Ausstellung organisiert hat, sagte zur Bedeutung von Holzschnitten und anderen Grafiken: Grafiken sind die am ehesten erschwinglichen Kunstwerke und ermöglichen auch bei einem kleinen Geldbeutel die Umgang mit echter Kunst. Die Ausstellung zeige, dass es auch in Halle Holzschnitte und vor allem gute Holzschneider gebe.
Zur Ausstellung sind auch ein Katalog sowie eine limitierte Mappe mit 8 originalen signierten und datierten Holzschnitten dieser Künstler zum Preis von 265 Euro erschienen. Sie sind erhältlich beim Halleschen Kunstverein, Geschäftsstelle, Künstlerhaus 188, Böllberger Weg 188, 06110 Halle (Saale), Tel./Fax (0345) 20 36 148).