Inszenierte Fotografie in der Moritzburg

von 15. Dezember 2011

Die neue Auswahl fotografischer Werke in der Dauerausstellung der Stiftung Moritzburg in Halle (Saale) widmet sich der inszenierten Fotografie.

Bestimmte Genres der Fotografie, etwa Porträt, Akt, Mode und Werbung, werden von jeher inszeniert. Fotografisches Inszenieren geht aber weit darüber hinaus: Durch die Wahl der technischen Mittel, des jeweiligen Verfahrens, des Arrangements der Gegenstände oder durch das Dirigieren der Modelle, entscheidet der Fotograf, was er auf seinem Bild in Szene setzt.

Unter den ausgewählten Werken finden sich Modeaufnahmen der Serie „Mode aus Halle“ von Wolfgang Kunz, Ikonen der Modephotographie von Horst P. Horst, Aktporträts von Helmut Newton, neben großformatigen Werken von Matthias Leupold, die nach alter Malerei oder wie ein Filmstill inszeniert sind. Überdies treffen die digitalen Selbstinszenierungen der französischen Künstlerin Orlan auf ein rätselhaftes Bild aus Dirk Hanus´ Serie „Inner Spaces“. Dazu kommen Werke, die mittels spezifischer Verfahren in ungewohnte oder ungesehene Welten führen, wie z.B. die „Nachtstücke“ von Floris M. Neusüß´ oder die „Dresdner Ruinen“ von Ulrich Lindner.

Die Präsentation ist bis Februar 2012 in der Dauerausstellung Moderne Zwei zu sehen.