Vom 24. bis 31. Mai wird der Hallmarkt in Halle (Saale) wieder zur Konzertbühne. Eines der Highlights bei den diesjährigen Händels Open ist der Auftritt der italienischen Sopranistin Lucia Aliberti. Die Königin des Belcanto steht am 26. Mai um 20.30 Uhr auf der Bühne. Dabei wird sie 54-Jährige ein eigens für Halle zusammengestelltes Programm präsentieren, unter anderem mit Werken von Bellini, Catalani, Verdi und Puccini. Begleitet wird sie dabei von der Robert-Schumann-Philharmonie Chemnitz, mit der sie erstmalig zusammenarbeitet.
Seit Sonntag weilt die Sängerin nun erstmals in Halle, hat sich schon einen kleinen Überblick über die Stadt verschafft. Aliberti lobte die wundervollen Gebäude. Sie habe hier die Geschichte, die Steine gefühlt. Auch einen Abstecher in Halles Eiscafes hat sie gemacht, als Italienerin und Gelati-Fan ein Muss. So richtig angetan hat es ihr aber ein Pott heiße Schokolade in einer Kneipe in der Kleinen Ulrichstraße.
Auch ein Besuch im Händelhaus stand auf dem Programm, wo Aliberti auch an einem historischen Cembalo aus der Zeit Händels spielte. Dabei lobte sie die warme Melodie des Instruments, die Emotionen. Bei all dem Schwärmen für die Stadt durfte die Frage eines Journalisten nicht fehlen: Könnte sie sich vorstellen, in Halle zu leben. Durchaus, meinte die Sängerin, die sich gleich mal das Marktschlösschen ausgesucht hat. Allerdings: Ihre Familie lebt in Sizilien. Das ist eben dann doch die Heimat.
Neben diesem klassischen Musikhighlight gibt es auch Rock und Pop. City, Omega und Tony Christie werden zum Beispiel erwartet. Mit Omega ist es Veranstalter Lubomir Danailow sogar gelungen, eine der Lieblingsbands von Halles Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados zu gewinnen. Das war aber eher Zufall. Szabados Mann kommt so wie die Band aus Ungarn. Am 29. Mai wird es vormittags auch ein Konzert für Kinder geben. Dank Sponsoren sei es dabei gelungen, die Eintrittspreis auf zwei Euro herabzusenken. Angelika Mann wird die Kleinen unterhalten.
Mit zahlreichen Plakaten wird auch in diesem Jahr wieder in Leipzig gewildert, sollen Gäste aus der benachbarten Messestadt angelockt werden. Das hatte man schon im letzten Jahr gemacht, damals übrigens zum Unmut des Leipziger Oberbürgermeisters Jung, der wegen des stattfindenden Bach-Festivals wohl um Gäste fürchtete, wie zu erfahren war.
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