“Ja, wenn wir den goldenen Taler hätten…”

von 16. November 2009

(kms) Mit dem für zwei Darsteller umgeschriebenen Werk „Der goldenen Taler“ gräbt die Hallesche Kulturreederei zu Weihnachten eine Geschichte aus Hans Falladas „Geschichten aus der Murkelei“ aus der Mottenkiste. 1985 für das DDR-Fernsehen verfilmt, dürfte das märchenhafte Geschehen rund um das Waisenkind Anna Barbara bei dem einen oder der anderen Kindheitserinnerungen wecken.

Anna Barbara hatte ihrer Großmutter vor deren Tod versprochen den goldenen Taler zu suchen, der in den Augen der Großmutter das große Glück bedeutet. Hans Geiz bietet Anna Barbara nun die Chance diesen Taler zu erarbeiten. Drei Jahre lang muss sie in seinem Keller Münzen putzen. Als treuer Helfer steht ihr dabei das in einer Flasche lebende Putzwassermännlein zur Seite, das Anna Barbara Avancen macht und schließlich für ihr Glück unabhängig von Reichtum sorgt.

Inszeniert wird das Stück von dem Regisseur und Autoren Simon van Parys. Er lässt zwei Darsteller neben dem Spielen der verschiedenen Figuren die Geschichte auch in einer Rahmenhandlung erzählen. Drehorgelähnliche, eigens für das Stück komponierte Musik, Gesangseinlagen und Videoprojektionen unterstützen die Handlung und sorgen für die Aufhebung von Zeit und Raum.

Nach der Premiere am 21.11.um 10.30 Uhr wird das Schauspiel am 13.12., am 20.12. und am 26.12. jeweils um 16 Uhr auf die Bühne gebracht. Für Schulen und Kindergärten werden extra Vormittagstermine unter der Woche angeboten. „Der goldene Taler“ richtet sich an Menschen ab 5 Jahren und kostet für Groß und Klein gleichermaßen 5 €. Zu sehen im Circus Varieté in der Großen Steinstraße 30 in Halle (Saale).