Kritische Umweltausstellung gastiert in der Petruskirche Kröllwitz

von 27. November 2019

Initiiert und gestaltet wurde die Ausstellung durch die damaligen Theologiestudenten Helmut Becker und Friedhelm Kasparick. „Heute, wo die “friday for future” Bewegung wieder Jugendliche auf die Straße bringt, wird deutlich, dass wir noch immer dieselben Themen haben, aber kaum mehrheitsfähige Lösungen.“, begründet Becker die Aktualität der Ausstellung in der heutigen Zeit. Mit dem erneuten Zeigen will der Theologe zur Reflektion unserer Lebensweise einladen: „Wir sind in Deutschland und der westlichen Welt zwar deutlich nachhaltiger in dem Umgang mit der Natur geworden, aber die Verschmutzung geht weiter, weil wir Privilegien nicht aufgeben möchten. Die Handlungsempfehlungen der Ausstellung können für jeden einzelnen von uns noch heute Orientierung sein.“

Auch wenn mit der erneuten Präsentation der Informationen eine breite Öffentlichkeit angesprochen werden soll, so ist aufgrund der einführenden Texte in Verbindung mit dem aktuellen Problembewusstsein die Ausstellung ein besonderes Zeitdokument für Schülerinnen und Schüler.

Hintergrund

Die Ausstellung wurde ein wichtiger Baustein in der damaligen Umweltarbeit des Kirchenkreises Halle. Die Aktion „Mobil ohne Auto“ und die „Umweltgruppe des Kirchenkreises“ wurden so mit angeregt. Helmut Becker und Friedhelm Kasparick gerieten durch ihr damaliges Engagement ins Visier der Stasi. Heute haben die beiden Theologen Pfarrstellen im Evangelischen Kirchenkreis Halle-Saalkreis inne.