In der Seebener Straße wird ein Neubau für den Fachbereich Kunst entstehen. Es wird ein zeitgemäßes Gebäude für Ateliers und Werkstätten. Dafür wurde eigens ein Architekturwettbewerb ausgelobt. Über 200 Bewerbungen gingen dazu, etablierte und junge Architekturbüros beteiligten sich daran. Davon wurden 77 Architekturbüros für die Teilnahme an der ersten Phase des zweiphasigen Wettbewerbs zugelassen. Zur zweiten Wettbewerbsphase mit Jurysitzung im Oktober 2021 wurden schließlich 22 Architekturbüros eingeladen. Am 7. Und 8. Oktober 2021 wurden nach einer intensiven Sichtung vom Preisgericht folgende Preisträger ermittelt.
1. Preis mit einem Preisgeld von 50.000 Euro
Burger Rudacs Architekten aus München mit Wamsler Rohloff Wirzmüller FreiRaum Architekten, Regensburg
2. Preis mit einem Preisgeld von 30.000 Euro
gernot schulz:architektur, Köln mit urbangestalt aus Köln
3. Preis mit einem Preisgeld von 12.500 Euro
Schulz [&] Schulz Architekten, Leipzig mit POLA Landschaftsarchitektur, Leipzig
3. Preis mit einem Preisgeld von 12.500 Euro
gmp Architekten, Berlin mit einenkel landschaftsarchitektur, Leipzig
Anerkennung mit 5.000 Euro
Staab Architekten, Berlin mit Levin Monsigny Landschaftsarchitekten, Berlin
Die Wahl fiel eindeutig aus für den Entwurf des Münchener Büros Burger Rudacs Architekten, durch seine sehr klar gegliederte Organisation der Grundrisse, so die Jury. Hervorgehoben wurde die Eingliederung in die Seebener Straße und die Außenwandflächen aus rötlichem Sichtmauerwerk sowie die Verwendung von einheitlichen robusten Materialien. Der Entwurf für die Atelierräume erfüllt alle Erwartungen und die Ateliers im Obergeschoss ermöglichen durch flexible Raumachsen vielfältige Nutzungsmöglichkeiten und sind dabei lichtdurchflutet.
Die Preisträger von Burger Rudacs Architekten aus München wurden heute im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt.
Bauherr ist das Land Sachsen-Anhalt, Landesbetrieb Bau- und Liegenschaftsmanagement Sachsen-Anhalt (BLSA) für die Nutzerin Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle.
Die Wettbewerbsarbeiten werden ausgestellt:
08.04.2022 bis 08.05.2022 – Burg Galerie im Volkspark Halle, tägliche geöffnet von 14:00 bis 19:00 Uhr
Unter dem Titel BURG bauen Neubau Kunst eine Ausstellung mit den vielfältigen Lösungen der Architekturbüros sowie den zu realisierenden Entwurf
Ort: Burg Galerie im Volkspark, Schleifweg 8a, 06114 Halle (Saale)
Zur Ausstellung erscheint im Hochschulverlag eine Publikation mit Textbeiträgen. Im Katalog sind alle eingereichten Entwürfe dokumentiert. Die Publikation ist zur Ausstellung erhältlich.
Weitere Informationen:
