Auch in diesem Jahr beteiligt sich die Burg Giebichenstein Kunsthochschule mit einem eigenen Stand auf der Frankfurter Buchmesse. Studentinnen und Studenten aus den Fachgebieten Grafik, Buchkunst und Kommunikationsdesign zeigen ihre Arbeiten. Zu sehen sind diese in der Halle 4.1 Stand N 522. Mit dabei sind:
Glanzlichterorte
Ehrengast der diesjährigen Frankfurter Buchmesse ist Island. Aus diesem Anlass haben Studentinnen der Fachklasse Buchkunst, Magda Klemp, Maria Elena Ehrler, Sandra Meindl, Hyewon Jang und Maxi Richter, als Erstveröffentlichung und in einer Auflage von 16 Exemplaren den originalgrafischen, zweisprachigen (isländisch und deutsch) Gedichtband Glanzlichterorte zu Texten von Steinunn Sigurdardottir (übersetzt von Coletta Bürling) gestaltet und gedruckt.
Aufgelesenes
Unter diesem Titel hat sich Juliana Walker im Rahmen ihrer Diplomarbeit im Fachgebiet Buchkunst mit der Problematik der Russlanddeutschen und deren Suche nach Identität beschäftigt. Sie hat für dieses Thema die Form eines in Pochoir-Technik illustrierten Kochbuchs gewählt.
Der Traum des Raskolnikow
Maria Elena Ehrler und Torsten Enzio Richter zeigen ihr in rotes Leder gebundenes Buch Der Traum des Raskolnikow. Es beinhaltet Textauszüge aus Dostojewskis Schuld und Sühne. Die Textpassagen wurden mittels Photopolymer-Technik auf Kupferplatten übertragen, um Bild und Schrift zusammen im Tiefdruckverfahren drucken zu können.
Some Magazine
Zweimal im Jahr produziert ein Team aus Studentinnen und Studenten des Kommunikationsdesigns ein ambitioniertes Heft, das auf den Hochglanzlook vieler heutiger Magazine verzichtet. Mit Some Magazine haben sie eine Zeitschrift entwickeln, die auch außerhalb des Hochschulkosmos gelesen wird. Die aktuelle Ausgabe Electric beschäftigt sich, wie der Titel bereits vermuten lässt, mit allem Elektrischen um uns herum. Die neue Ausgabe des Some Magazine wurde von Markus Lange, Markus Postfach und Falko Walter gestaltet.
Public Disorder
Zehntausende Fotografien von Angestellten des Ordnungsamts dokumentieren die Unordnung in der Stadt Halle. Dabei wird jede noch so kleine und große Unstimmigkeit im Stadtbild für immer festgehalten und in einer mehrere tausend Bilder umfassenden Datenbank gespeichert: Vom falsch geparkten Auto über das Sofa und den Kühlschrank in der Landschaft bis hin zur umgekippten Dixi-Toilette. Ronny Schrödters Bildband dokumentiert diese etwas anderen Landschaften.
