Kunstpreis für Trickfilmerin

von 16. Juli 2010

Der mit 2.500 Euro dotierte Kunstpreis der Saalesparkasse geht in diesem Jahr an Yvonne Brückner, Absolventin der Studienrichtung Keramik. In ihrem Puppentrickfilm verbinde sie solides keramisches Wissen mit bewegten Medien, hieß es in der Laudatio.

Platz 2 holte sich Jasmin Matzakow (Schmuck bei Prof. Daniel Kruger) für ihre Schmuckobjekte aus Holz – bei denen die bisherige Geschichte des Materials vor der Auffindung ebenso eine Rolle spielt, wie die mögliche Veränderung nach ihrer sehr differenzierten Bearbeitung durch die Künstlerin. Sebastian Reddehase (Bildhauerei/Metall bei Prof. Andrea Zaumseil) erhielt Platz 3 für die Lösung eines genuin bildhauerischen Themas, nämlich von im Raum gruppierten Körpern, hier mit zitternden Folienkissen, wodurch ein Raumgefüge entsteht, das zwischen technologischer Definition und poetischer Metapher vibriert.

Mit dem zum vierten Mal vergebenen Kunstpreis sollen herausragende Diplomarbeiten von Absolventen der Hochschule für Kunst und Design Burg Giebichenstein gewürdigt werden.

Bei der zweiten Preisverleihung an diesem Abend freute sich Prof. Ulrich Klieber, bekannt zu geben, dass vier „Kunst am Bau“-Preise im Rahmen des Realisierungswettbewerbes der Martha-Maria-Stiftung an Absolventen des Studiengangs Plastik der Burg Giebichenstein verliehen worden sind.

Der Wettbewerb der Martha-Maria-Stiftung war als beschränkter Wettbewerb innerhalb der Hochschule ausgeschrieben worden, an dem sich Studierende und Absolventen der Klassen Bildhauerei/Figur, Bildhauerei/Metall und Keramik beteiligten. Aufgabe war es, einen künstlerischen Entwurf für die Gestaltung des Platzes vor dem Haupteingang des Martha-Maria Krankenhauses zu erarbeiten. Das thematische Motto und Leitbild „Helfen und Hören“ sollte aufgegriffen werden. Martha steht dabei für das tätige Helfen und Maria fürs Zuhören.

Als Auslober des Wettbewerbes hat die Martha-Maria-Stiftung in Kooperation mit der Burg Giebichenstein unter der Leitung von Frau Professorin Andrea Zaumseil über die Platzgestaltung vor dem Martha-Maria Krankenhauseingang in Dölau entschieden. Dem Preisgericht gehörte auch Oberbürgermeisterin Dagmar Szabados an, die die hohe Qualität aller 13 Entwürfe würdigte und ihnen „Kenntnis wie Herzblut“ bescheinigte.

Der 1. Preis in Höhe von 3.000 Euro wurde mit großer Überzeugung der Jury an Elisabeth Howey (Absolventin der Klasse Bildhauerei/ Metall) für ihre abstrakte Figurenumsetzung von Martha und Maria verliehen und entsprach optimal dem Ausloberinteresse.

Der 2. Preis in Höhe von 1.750 Euro wurde zweifach vergeben an die Gemeinschaftsentwürfe von Lars Bergmann und Veronika Schneider (Absolventen der Klasse Bildhauerei/ Metall) sowie an Johannes Nagel (Absolvent der Keramikklasse) und Martin Roedel (Absolvent der Bildhauerei/Figur). Beide Entwürfe beeindruckten die Jury mit ihrer präzisen und dabei sehr unterschiedlichen Bezugnahme auf Funktionsanspruch, Architektur und Platzstruktur.

Der 3. Preis in Höhe von 1.000 Euro wurde Christin Müller (Absolventin der Keramikklasse) verliehen für Ihre Figurenfindung der Protagonistinnen Martha und Maria.