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von 15. März 2013

Die Villa Aurora ist Künstlerresidenz und Ort internationaler Kulturbegegnungen gleichermaßen. Mit verschiedenen Stipendienprogrammen fördert der Verein mit Sitz in Berlin den deutsch-amerikanischen Kulturaustausch in den Bereichen Film, Literatur, Komposition und Bildende Kunst. Jedes Jahr vergibt die Institution bis zu zwölf dreimonatige Stipendien für einen Aufenthalt in Pacific Palisades, einem Stadtteil von Los Angeles.

Die 1943 von Lion Feuchtwanger erworbene Villa Aurora wurde schnell zu einem wichtigen Treffpunkt deutscher Intellektueller im Exil. Thomas und Heinrich Mann, Bertolt Brecht, Franz und Alma Werfel, Alfred Döblin, Arnold Schönberg, Kurt Weill oder Hanns Eisler besuchten das Haus regelmäßig. Nach einer wechselvollen Geschichte wurde die Villa Aurora im Jahr 1995 schließlich als internationale Begegnungsstätte für Künstler aller Sparten wiedereröffnet. Die Institution ist ein wichtiger Akteur in den deutsch-amerikanischen Kulturbeziehungen und tritt mit ihren Förderprogrammen dafür ein, die Offenheit und Dialogfähigkeit der Kulturen zu stärken.

Über die Geschichte des Hauses, Stipendiatenprogramme und Künstleraufenthalte spricht am kommenden Dienstag Annette Rupp, Geschäftsführerin der Villa Aurora Forum Berlin. Bei dem Gesprächsabend wird es unter anderem auch um Möglichkeiten gehen, Künstlern aus Sachsen-Anhalt den Weg in eine internationale Öffentlichkeit zu erleichtern. Die Kunststiftung möchte verstärkt regionale Künstler mit internationalen Förderprogrammen vernetzen. Nach einem Abend über die Villa Massimo in Rom wird mit der Villa Aura bereits das zweite deutsche Stipendienprogramm im Ausland vorgestellt. Die Veranstaltung wird von Andreas Höll, MDR Figaro, moderiert. Der Eintritt ist frei.

Dienstag, 19. März, 18.30 Uhr
Ausstellungsräume der Landeskunststiftung
Neuwerk 11
06108 Halle (Saale)